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Das US-Militär kann Googles Roboter nicht gebrauchen

von WIRED Editorial
Eigentlich gilt der LS3 seit Jahren als Sensation in der Kriegsführung mit HighTech. Doch jetzt kommt alles anders und der Terminator-Hund wandert zurück ins Regal.

Ein Roboter, der auf jedem Gelände standhaft bleibt. Den Tritte nicht umwerfen können. Der noch so schwere Lasten für US-Marines durch dichte Sträucher schleppen kann — sozusagen ein autonomer Robo-Packesel für 400 Pfund Material. Das klingt nach einem Soldaten, den man nicht daheim lassen sollte. Aber nichts da, das Militär will ihn nicht.

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Dabei ist der LS3, ausgeschrieben „legged Squad Support System“, schon seit 2012 in der konkreten Planung. Die Robo-Mischung aus Hund und Esel wird von Boston Dynamics entwickelt, einem Alphabet-Unternehmen (ehemals Google). Und sie ist ein faszinierendes Stück Technik. Ausdauerfähig und schnell. Mit Hilfe der US-Militärforscher von DARPA sollte der LS3 den Einsatz von Bodentruppen revolutionieren.

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Aber, so gab jetzt ein Sprecher des US-Marinecorps gegenüber military.com zu, der LS3 sei „ein lauter Roboter, der die Position der Soldaten verrät.“ Somit werde er zu gefährlich für Einsatz im Terrain, wo nur ein einzelnes Geräusch über Leben und Tod entscheiden kann.

Auch ein kleinerer Roboter mit dem Namen SPOT, den DARPA entwickelt, wird von wenig Nutzen für das Militär sein. Er läuft zwar mit einem elektrischen Motor und ist wesentlich leiser als der LS3. Spot kann aber nur 40 Pfund tragen. Das ist zu wenig für den Einsatz. Zum Vergleich: ein einzelner Marine trägt bis zu 100 Pfund Gepäck.

Sowohl Spot als auch LS3 kommen also wieder in die Kiste, neue Aufträge gibt es bisher keine. Sie können aber als Fallstudie für zukünftige Ansätze dienen, die eine ähnliche Technologie verwenden, sagte der Militärsprecher.

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