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Hybrid-Luftschiff Airlander beim zweiten Flug gecrasht

von WIRED Editorial
Das Wichtigste zuerst: Der Crew geht es gut. Dabei wurde das Cockpit des weltgrößten Luftschiffes Airlander beim Landeanflug fast zerdrückt: Der zweite Flug des umgewidmeten ehemaligen Militärflugzeugs hat mit einem kleinen Crash geendet.

Der zweite Flug des Airlanders hat für die Crew ein Ende mit Schrecken genommen: Beim Landeanflug kipte die Nase des größten Luftschiffes seiner Art nach vorn und ließ das Luftschiff unsanft auf den Boden stoßen. 

Die Mannschaft kam unbeschadet davon, wie die Firma Hybrid Air Vehicles auf Facebook bestätigte: „Alle Mitglieder der Crew sind wohlauf und unverletzt.“ Augenzeugen berichten, das Cockpit sei allerdings eingedrückt worden bei dem unerwarteten Crash. Der Flug sei ohne Probleme verlaufen, hieß es von Hybrid Air Vehicles. Nur am Ende der zweiten Reise seit dem Jungfernflug am 17. August sei es nicht ganz so wie geplant verlaufen.

Der Airlander war ursprünglich ein Spionageflugzeug. Es wurde dazu entwickelt, tagelang in der Luft zu bleiben und dabei jede Menge Überwachungstechnologien mitsamt dazugehörigen Technikern zu tragen. Das Projekt wurde allerdings 2013 eingestellt. Bis eine Crowdfunding-Kampagne die nun zivile Nutzung ermöglichte, schreibt Popular Science.

Mit einer Länge von etwa 91 Metern ist der Airlander 10 aktuell das längste Flugzeug der Welt, wenngleich er damit im Vergleich zu den Luftschiffen der 1930er Jahre immer noch winzig ist. Als Hybrid-Luftschiff erhält es einen Teil seines Auftriebs durch Gasballons und einen Teil durch seine Rumpfform, die als Flügelfläche fungiert. Am 6. August verließ das Fahrzeug erstmals seinen Hangar im britischen Cardington, wie die Betreiber auf ihrem YouTube-Kanal zeigten:

Künftig soll Airlander 10 bis zu 80 Tonnen Nutzlast transportieren können und dabei bemannt fünf Tage in der Luft bleiben können. 

Als Einsatzgebiet sind etwa die Weiten Kanadas vorgesehen, in denen Bergbauprojekte und verstreute Siedlungen im Winter von der Außenwelt abgeschnitten werden. Langfristig stellen sich die Betreiber von Hybrid Air Vehicles vor, dass ihre hybriden Luftschiffe die Rolle von Frachtschiffen in der ganzen Welt übernehmen könnten — zumindest dort, wo es keinen Ozean gibt. Die Weiten Afrikas oder Zentralasiens könnten so mit großen Frachtmengen beliefert werden. Es könnte ein zweites Zeitalter der Luftschiffart bedeuten.

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