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Das größte Fluggerät der Welt ist erstmals geflogen

von WIRED Staff
Zum ersten Mal in seiner zivilen Laufbahn hat sich das derzeit größte Fluggerät der Welt in die Lüfte erhoben: Der Airlander hat nach langen Tests seinen ersten Flugversuch unternommen. Wenngleich das hybride Luftschiff theoretisch mehrere Tage am Stück fliegen kann, war der erste Testlauf auf eine halbe Stunde begrenzt.

Die Betreiber des Airlanders, Hybrid Air Vehicles, hatten das Luftschiff vom US-Militär übernommen, das damit Aufklärungsflüge über Afghanistan durchführen wollte: Nach der Einstellung des Projekts im Jahr 2013 wurden private Investoren für die Fertigstellung des Fluggeräts als Zivilprojekt zusammengetrommelt. Nachdem der Airlander vor einigen Tagen erstmals seinen Hangar verlassen durfte, stand nun der erste Testflug an, berichtet AP.

Der Airlander fliegt als Kombination aus Luftschiff, Flugzeug und Helikopter: Helium in seinen Gasballons sorgt für einen Großteil des Auftriebs, die Aeordynamische Form und kurze Flügel für den Rest. Die vorderen Rotoren sind zudem schwenkbar und können so beim Start die Nase hochziehen — wodurch das über 90 Meter lange Luftfahrzeug keine Startbahn benötigt. Wie das Ganze erstmals abhebt, hat die BBC live im Netz gestreamt:

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Im Flug ermöglicht die Kombination verschiedener Flugtechnologien nicht nur einen sparsamen Treibstoffverbrauch und somit lange Flugzeiten von bis zu zwei Wochen: Auch an Nutzlast kann der Airlander mit derzeit zehn Tonnen eine ganze Menge tragen. Seine Betreiber im englischen Bedfordshire wollen bei Erfolg der aktuellen Version auch noch eine größere Variante entwickeln, die dann bis zu 50 Tonnen Fracht transportieren kann.

Der Airlander erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 150 Kilometern pro Stunde. Im Gegensatz zu den Wasserstoffluftschiffen der Zwischenkriegszeit ist das verwendete Helium nicht brennbar und das Luftschiff somit deutlich weniger unfallgefährdet. Abgelegene Regionen sollen damit künftig aus der Luft erreichbar sein — auch dort, wo es keine Start- und Landebahnen gibt. Der nächste Schritt in ein mögliches zweites Zeitalter der Luftschiffe ist getan. Geht es nach Hybrid Air Vehicles, werden viele weitere folgen.

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