Das Toolkit OpenAI Gym beinhaltet verschiedene Umgebungen, in denen Algorithmen lernen können, zum Beispiel simulierte Roboter oder alte Atari-Spiele. Außerdem lassen sich darin Ergebnisse vergleichen und reproduzieren, schreibt die Organisation auf ihrer Webseite. Die Technik des Reinforced Learnings als Herangehensweise an die Lernfähigkeit von Künstlicher Intelligenz steckt auch hinter Erfolgen wie DeepMind oder AlphaGo und lässt sich auf unterschiedlichste Aufgabenbereiche übertragen, schreibt unter anderem MIT Technology Review.
OpenAI wurde gegründet, um den möglichen Nutzen mächtiger KIs möglichst breit zu verteilen: Während Google, Facebook und andere Firmen an Künstlicher Intelligenz forschen, um daraus Profit zu schlagen, ist das Unternehmen von Tesla-CEO Musk und Y Combinator-Präsident Altman gemeinnützig. Die Ergebnisse des Projekts werden regelmäßig veröffentlicht und stehen dann breiten Nutzergruppen zur Verfügung.
Elon Musk zählt innerhalb der Technologiewelt als einer der größten Kritiker der Entwicklung Künstlicher Intelligenz: Der Unternehmer warnte bereits mehrfach, dass eine unkontrollierte Erschaffung von übermenschlicher Maschinenintelligenz zur globalen Katastrophe werden könnte. Mit OpenAI will er dieses Risiko statistisch abschwächen: Gibt es viele unterschiedliche KIs, würde eine Bösartige schnell von mehreren Gutartigen unterdrückt werden, sagte Altman laut WIRED US bei der Gründung von OpenAI.
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Das Hauptziel von OpenAI ist, eine Monopolisierung von Superintelligenz zu verhindern. Chancengleichheit soll so gewahrt werden. Außerdem dürfte die Offenheit des Projekts die Entwicklung der Technologie allgemein beschleunigen und so auch den Firmen, die darin investiert haben, nützen — für Elon Musk dürften selbstfahrende Teslas und autonome Marsmissionen als Anwendungsgebiete von großem Interesse sein.