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Das Boom-Überschallflugzeug wurde erfolgreich im Windkanal getestet

von GQ
Richard Branson ist dem Vorhaben einen Schritt näher gekommen, ein Flugzeug zu schaffen, das schneller als die Concorde fliegt. Zusammen mit dem Startup Boom will er die Überschall-Luftfahrt bald wieder aufleben lassen.

Das Startup Boom nähert sich dem Ziel, das Reisen mit Überschall zurück in die kommerzielle Luftfahrt zu bringen: Das Mach-2.2-Passagierflugzeug der Firma hat erfolgreich den ersten Test im Windtunnel absolviert. Damit setzte Boom den Schlusspunkt hinter seine zweijährige Arbeit am aerodynamischen Design des Prototyps. Ende 2017 soll ein Flugzeug mit 40 Sitzen zum Abflug bereitstehen, das 2,6 Mal schneller fliegt als jedes andere zuvor: bis zu 2335 km/h. Die legendäre Concorde schaffte nur 2179.

Das Team von Boom, bestehend aus Piloten und ehemaligen Ingenieuren von Boeing und Lockheed Martin, wurde kürzlich in den Startup-Inkubator Y Combinator aufgenommen. Außerdem bekommt die Firma finanzielle Unterstützung vom Millionär Richard Branson, der Überschallflüge schon länger erschwinglicher machen will. Im März 2016 hatte er angekündigt, die erstem kommerziellen Überschallreisen seit dem Ende der Concorde vor 13 Jahren anbieten zu wollen.

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Der Deal zum Kauf von zehn Flugzeugen von Boom-Gründer Blake Scholl, der in Colorado an seinem Prototyp arbeitet, ist ein Schritt in diese Richtung. Zusätzlich soll Virgin ein Abkommen mit einer ungenannten Londoner Fluggesellschaft geschlossen haben. Für umgerechnet 1,8 Milliarden Dollar soll das Unternehmen eigene Flugzeuge entwickeln.

„Es geht hier um den ersten Überschall-Jet, mit dem ein Flug auch tatsächlich erschwinglich ist“, sagte Scholl. „Das ist keine Science-Fiction, wir arbeiten wirklich daran. Für den Preis von 5000 Dollar braucht man von New York nach London dann nur drei Stunden und 20 Minuten.“ Der Ticketpreis, fügt er hinzu, sei genauso hoch wie für einen derzeitigen Flug über den Atlantik in der Business Class.

Technologien wie neuartige Karbonfaser haben die Produktionskosten von Überschallflugzeugen inzwischen viel kostengünstiger gemacht, sagt Scholl. Auch die NASA arbeitet an Plänen für Passagierflugzeuge mit Überschallgeschwindigkeit. Im Februar 2016 hat die Weltraumagentur das Luftfahrtunternehmen Lockheed Martin mit 20 Millionen Dollar ausgestattet, um das Design eines Flugzeuges zu entwickeln zu lassen, welches ohne lauten Knall die Schallmauer durchbricht.

In der Luftfahrt tut sich auch abseits von Überschall eine Menge. Weltweit arbeiten Konstrukteure an neuartigen Fluggeräten – von der Lieferdrohne bis zum Jetpack. WIRED hat zuletzt zehn der realistischsten Projekte vorgestellt.

WIRED.uk

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED.uk
Das Original lest ihr hier.

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