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Boeing wurde Opfer von WannaCry

von WIRED Staff
Ein Malware-Angriff hat eine Boeing-Produktionsstätte in Charleston getroffen. Bei dem dabei eingesetzte Programm handelt es sich um die Ransomware WannaCry, die bereits im letzten Jahr für erhebliche Schäden gesorgt hatte.

Offenbar fand der Angriff auf Boeing bereits letzte Woche statt. Der tatsächliche Schaden ist jedoch noch nicht bekannt. Laut einem internen Memo von Chefingenieur Mike VanderWel sei zunächst die Produktion betroffen, wie die Seattle Times berichtet.

In der Nachricht teilte VanderWel seine Befürchtung mit, dass der Virus möglicherweise 777 automatisierte Werkzeuge in der Anlage heruntergefahren habe. Zudem breite er sich rasant aus. Es sei zu befürchten, dass er auch auf andere Bereiche der Flugzeug-Software übergreifen könne.

In einer später veröffentlichten offiziellen Pressemitteilung wurde der Vorfall jedoch als deutlich weniger schlimm dargestellt. Boeing schreibt, dass „ein begrenztes Eindringen“ festgestellt wurde. Dies habe nur „eine kleine Zahl von Systemen“ betroffen und es soll nicht zu Problemen mit Produktion oder Lieferungen kommen. Der Virus habe lediglich die kommerziellen Systeme befallen. Militär- und Service-Systeme sollen nicht betroffen sein.

WannaCry gelangte im Mai letzten Jahres über eine Sicherheitslücke in Windows auf unzählige Rechner. Danach sperrte der Virus die Rechner und verschlüsselte sie. Für die Freigabe der Daten ließen sich die Angreifer dann meit in Kryptowährungen bezahlen. Seitdem arbeitete Microsoft an Sicherheitspatches zur Beseitigung der Sicherheitslücke. Offenbar sind die aber noch nicht auf allen Computern angekommen.

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