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Boeing will Jetpack-Erfindern zwei Millionen Dollar zahlen

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
GoFly – so heißt ein von Boeing gesponserter Wettbewerb, der die besten Ingenieure und Forscher der Welt sucht. Sie sollen bis 2019 ein funktionierendes Ein-Mann-Fluggerät entwickeln. Der Gewinner hat die Chance auf zwei Millionen Dollar.

Konzepte für kleine Personen-Fluggeräte gibt es einige, und manche davon haben gute Chancen, bald umgesetzt zu werden. Kürzlich stellte DeLorean sein Flugauto DR-7 vor und in Dubai hob der Volocopter erfolgreich zu seinem Jungfernflug ab, jetzt sponsert Boeing den weltweiten Wettbewerb GoFly, um die besten Ideen für eine sogenannte Personal Flying Machine zu finden.

Könnte ein funktionierendes Ein-Personen-Fluggerät die Zukunft revolutionieren? Boeing ist davon überzeugt – und investiert insgesamt zwei Millionen Dollar für die besten Einsendungen. Bewerben können sich Teams aus aller Welt.

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Wie die Erfindungen auszusehen haben, überlässt Boeing den Tüftlern. Auch die Art des Antriebs darf jeder selbst bestimmen. Bedingungen stellt Boeing indes an Sicherheit und Leistung der Personal Flying Machine: Sie soll möglichst leise, sicher und gesellschafstauglich sein. Zudem muss ein Fluggerät für eine Person mindestens eine Reichweite von 32 Kilometern (20 Meilen) erreichen, ohne dass ein Aufladen oder Tanken nötig ist. Besonders knifflig dürfte die sichere Nutzung in Städten sein. Auch darauf legt Boeing wert, denn der zukünftige Flieger soll hauptsächlich in der Stadt genutzt werden.

„Wir begrüßen revolutionäres Design, aber es sollte sowohl in überfüllten Städten als auch auf dem Land sicher funktionieren, leicht und wendig genug sein, sodass jeder es bewegen kann, und es sollte leise sein, nicht nur für den Benutzer, sondern auch für die breite Öffentlichkeit“, sagte Gwen Lighter, CEO der GoFly Group, bei der Wettbewerbsankündigung auf der SAE Aerotech Congress & Exhibition in Fort Worth, Texas.

Boeing möchte den GoFly-Wettbewerb so einfach wie möglich halten. Zunächst erhalten die zehn besten Einsendungen 20.000 Dollar Startkapital. In der zweiten Phase werden die vier besten Entwürfe mit weiteren 50.000 Dollar belohnt. Der Gewinner des Wettbewerbs bekommt schließlich eine Million Dollar.

Wer nicht gewinnt, geht allerdings nicht zwangsläufig leer aus: Boeing belohnt sowohl den leisesten als auch den kompaktesten Entwurf mit 250.000 Dollar. Und wer bestehende Luftverkehr-Konzepte mit seinem Entwurf verbessert, bekomt immerhin noch 100.000 Dollar.

Interessenten können ihre Ideen bis zum 4. April 2018 auf der Wettbewerbsseite einreichen. Im Anschluss startet am 8. Dezember 2018 Phase zwei der Challenge. Noch steht das genaue Ende des Wettstreits nicht fest – Boeing nennt als angepeiltes Ziel das vierte Quartal 2019.

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Boeing ist nicht der erste Großkonzern, der viel Geld in die Entwicklung eines Ein-Personen-Transports investiert. Neva Aerospace stellte im Juni sein AirQuadOne vor und auch Kitty Hawk, das Startup von Google-Mitbegründer Larry Page, präsentierte vor einigen Monaten zum ersten Mal seine Jetski-ähnliche Flugmaschine „Flyer“.

Wie nah wir einer Zukunft mit fliegenden Autos mittlerweile sind, zeigte der bereits erwähnte Jungfernflug des ersten Lufttaxis in Dubai vom Bruchsaler Startup Volocopter. Das Emirat will bis 2030 ein Viertel seines Verkehrs auf Luftfahrzeuge umstellen. Ein attraktiver Markt mit viel Zukunftspotenzial – sicherlich auch für den Flugzeugbauer Boeing.

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