Während sich BMW bislang noch nicht dazu geäußert hat, wo genau die 40 für das autonome Fahren ausgestatteten 7er Modelle eingesetzt werden sollen, scheint München ein wahrscheinlicher Kandidat für den europäischen Teil des Programms zu sein: Der Konzern richtet in seiner Heimatstadt derzeit ein Entwicklungszentrum für autonomes Fahren ein und hatte bereits zuvor angekündigt, hier auch Testfahrten durchführen zu wollen.
Die Partnerschaft der drei Unternehmen ist nach den jeweiligen Expertisen arbeitsteilig: Während BMW die Fahrzeuge stellt, liefert das israelische Unternehmen Mobileye den optischen Prozessor und Intel sein „Go“-System für autonomes Fahren. Dazu kommt Kartenmaterial der Ex-Nokia-Tochter Here. Mobileye hatte bis zum Sommer letzten Jahres auch Hardware für Tesla geliefert, bis sich beide Unternehmen im Streit trennten. Intel hatte zuletzt 15 Prozent von Here gekauft, um mehr Kontrolle über den Kartendienst zu erhalten.
Im Rahmen der Vorstellung auf der CES sagte Intel-CEO Brian Krzanich, dass Konkurrenten in der Branche zusammenarbeiten und Daten teilen sollten, damit ein schneller Fortschritt kostengünstig geschafft werden kann, schreibt WIRED UK. Ein gemeinsamer Standard in Sachen Selbstfahr-Technologie würde allen Beteiligten Vorteile bringen. Als Endziel steht für BMW zunächst einmal der BMW iNEXT für das Jahr 2021 da, welcher laut BMW-Vorstandsmitglied Klaus Fröhlich das erste vollautonome Fahrzeug des Konzerns sein soll. Der Test auf öffentlichen Straßen ist ein großer Schritt in diese Richtung.
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