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Plague ist eine Social-App, die Nachrichten wie einen Virus verbreitet

von Elisabeth Oberndorfer
Inhalte abseits von den gängigen Social Media-Kanälen zu verbreiten, das ist das Ziel der neuen App Plague. Die Idee dazu kam von der litauischen Agentur Deep Sea Marketing. Mit dem Swipe-Prinzip können Nutzer entscheiden, ob Nachrichten in ihrer Umgebung weiterverbreitet werden sollen.

Als Nachrichten versteht Plague Texte, Bilder und Links. Nach dem Öffnen der App sieht der User jeweils einen Beitrag. Wischt er mit dem Finger nach oben, wird die Nachricht an vier andere Nutzer weitergeleitet. Wischt er nach unten, wird der Inhalt nicht weiter verbreitet. Ein Konzept, das spätestens seit der Dating-App Tinder bei Entwicklern beliebt ist. 

Anstatt auf Follower und Freunde zu setzen, leitet Plague Inhalte an die physisch nächsten Nutzer weiter.

Um die Social-App nutzen und Trends sehen zu können, verlangt Plague eine Registrierung. Eine Verbindung zu anderen Social Media-Anwendungen wie Facebook und Twitter ist vorerst aber nicht integriert. Anstatt auf Follower und Freunde zu setzen, macht sich Plague die Standorte seiner Community zunutze und leitet die Informationen an die jeweils physisch nächsten Nutzer weiter. Wie ein Virus, mit dem sich immer mehr Menschen anstecken.

Sichtbar ist in der App nur der Ursprungsort einer Meldung und der Benutzername des Urhebers, sofern ein Beitrag kommentiert wurde. Mitgründer Ilya Zudin betont, dass das Unternehmen bewusst auf Anonymität setzt, anstatt Nutzer mit großem Einfluss zu bevorzugen. So sollen sich die usergenerierten Inhalte der neuen Anwendung gleichmäßig verbreiten. Derzeit bezieht Deep Sea Marketing die Standortdaten durch GPS. Wächst die Nutzerschaft, will die Agentur Verbindungen zu anderen Plague-Nutzern auch über WiFi und Bluetooth herstellen. Über ein Off-the-Grid-Netzwerk will Deep Sea Marketing es langfristig möglich machen, Inhalte anonym zu teilen, ohne Spuren zu hinterlassen. 

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