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„And Chill“ ist ein Chatbot und echter Filmexperte

von Michael Förtsch
Mal wieder keine Ahnung, welcher Film heute Abend geschaut werden soll? Der Chatbot And Chill kann helfen. Über den Facebook Messenger gibt er fast perfekte Filmtipps!

Derzeit werden Chatbots als das nächste große Ding gehandelt. Wirklich im Alltag angekommen sind sie noch nicht. Dabei gibt es Beispiele dafür, wie unkompliziert und nützlich ein intelligenter Bot sein kann: And Chill etwa. Der soll das Grübeln darüber überflüssig machen, welcher der passende Film für den anstehenden Feierabend ist. Über den Facebook Messenger – oder via SMS in den USA – kann der Bot angeschrieben werden. Anschließend fragt er schlicht danach, welcher Film einem als letztes wirklich gefallen habe. Aber vor allem: Was einem an diesem Film gefiel.

Wird als Antwort etwa der Horror-Streifen Insidious genannt und, dass einem die düstere Bildgestaltung von Regisseur James Wan und das klassische Spukhaus-Motiv zusage, schlägt And Chill sehr passend den Psycho-Horror Sinister vor. Wird dem Bot geantwortet, dass man diesen Film schon kenne und möge, fragt er „Und wie wär's mit The Conjuring?“ oder auch „Wie steht's mit Shutter?“

Bei anderen Genres bringt der Chatbot ebenfalls überraschend treffsichere Vorschläge. Denn der Empfehlungsalgorithmus stützt sich nicht nur auf die Kategorie oder Darsteller, sondern auch auf Handlungs-, Stimmungsmuster und Attribute, die einem Film zugeschrieben werden. „Wir wollen nicht nur einfach Tipps geben“, sagt And-Chill-Gründer Jake Cohn im Gespräch mit WIRED. „Wir wollen eine echte Hilfe sein.“ Rückfragen bezüglich einer Inhaltsangabe beantwortet And Chill daher etwa mit einem Link zum Trailer.

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Aktuell arbeitet der erst vor wenigen Tagen gestartete Dienst nur mit der US-amerikanischen Bibliothek von Netflix und braucht teils zwischen einer und bis zu fünfzehn Minuten für eine Antwort. Derzeit werde nämlich noch fast jede Antwort durch die Macher überwacht und abgesegnet. „Es ist echt verrückt“, sagt Jake Cohn: Mehr als 70 Prozent der Nutzer hätten bereits gesagt, dass die Filmtipps für sie sehr passend gewesen seien.

Die Begrenzung auf die US-Variante von Netflix möchten die Entwickler daher möglichst bald hinter sich lassen. „Wir wollen eigentlich plattformneutral sein und jedem zur Verfügung stehen“, so Cohn. „Wir möchten nahtlos an alle möglichen Videoplattformen anknüpfen. Sowohl in den USA als auch dem Rest der Welt.“ 

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