Seit fünf Jahren reist das NASA-Raumschiff Juno durchs All, auf dem Weg zum Jupiter. In wenigen Tagen soll es in dessen Umlaufbahn einschwenken. Schon jetzt ist Juno nahe genug, um Interessantes an die Erde zurückzusenden: Aufnahmen der Solarwinde des Planeten. Und die klingen, wenn man die Magnetwellen hörbar macht, wie ein dumpfes Tosen – vergleichbar mit dem Klang, den ein riesiger Wasserfall erzeugen würde.
Das, was man da hört, entsteht in dem Moment, in dem der mit Überschallgeschwindigkeit fegende Sonnenwind sich aufgeheizt hat und vom Magnetfeld des Planeten gestoppt wird. „Auch auf der Erde kann man ähnliches aufzeichnen“, heißt es bei der NASA: „Wenn es einen Überschallknall gibt.“ Nur sei das Magnetfeld des Jupiter etwa 20.000 Mal stärker als das der Erde.
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Juno hat drei je neun Meter lange Flügel, die mit Solarzellen ausgestattet sind und so Sonnenlicht in Strom umwandeln. Rund 19.000 Solarzellen bringen Juno in der Nähe des Jupiter 500 Watt Energie.
Wenn das Raumschiff in die Jupiter-Umlaufbahn einschwenkt, wird es voraussichtlich eine Geschwindigkeit von rund 200.000 Kilometern pro Stunde haben. Dann sollen Raketen zünden, um das Fluggerät abzubremsen. Juno soll den Planeten knapp 40 Mal umkreisen und im Februar 2018 verglühen.
Der Musiker Trent Reznor hat aus den Magnetfeldgeräuschen des Jupiter jedenfalls schon mal den passenden Soundtrack für die Juno-Mission kombiniert.
Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK und wurde um zusätzliche Informationen ergänzt.
