Der Halleysche Komet kommt nur alle 76 Jahre ins Innere unseres Sonnensystems. Aber wenn er es tut, hinterlässt er deutliche Spuren: Gesteinsbrocken, die verglühen, wenn die Erde mit ihrer Atmosphäre durch das Kometen-Trümmerfeld fliegt, auch bekannt unter dem Namen Orioniden-Schwarm.
Das geschieht jährlich, gerade im Grunde schon seit Anfang Oktober, doch die Nacht vom 21. auf den 22. Oktober ist die interessanteste: Bis zu 25 Sternschnuppen pro Stunde können laut Experten von der Nordhalbkugel aus gesichtet werden. Voraussetzung: ein klarer Himmel. Sollte er bedeckt sein, besteht die zweite Chance am 7. November.
Die verglühenden Brocken heißen Orioniden-Schwarm, weil sie zu sehen sind, wenn abends das Sternbild Orion (charakteristisch mit zwei Schulter- und zwei Knie-Sternen, dazwischen der schräge Drei-Stern-Gürtel) erscheint. Laut der NASA werden die meisten Sternschnuppen nördlich des von der Erde gesehen linken Schultersterns Beteigeuze am besten sichtbar. Kein Teleskop nötig. Und wer den Halleyschen Kometen dann in Gänze sehen möchte: 2061 sollte das wieder möglich sein.
Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK.