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Studie: Wer mit 40 keinen Sport treibt, dessen Gehirn altert schneller

von Emily Reynolds
Schlechte Nachrichten für alle, die das Fitness-Studio meiden: Laut einer neuen Studie ist es bei Menschen im mittleren Alter nicht nur schlecht für den Körper, keinen Sport zu treiben, sondern auch fürs Gehirn.

Forscher der Boston University of Medicine haben herausgefunden, dass Menschen, die älter als 40 Jahre sind, ohne Sport nicht nur Probleme mit der körperlichen Fitness bekommen. Wer sich nicht bewege, habe im Alter von 60 auch ein signifikant kleineres Gehirnvolumen, fanden die Wissenschaftler im Zuge der Framingham Heart Study heraus. Ähnlich negative Effekte stellten sie auch beim Blutdruck und der Herzfrequenz fest.

Die Studie folgte 1583 Menschen im durchschnittlichen Alter von 40 Jahren, die keine Demenz oder Herzleiden haben. Die Probanden mussten im Abstand von zwei Jahrzehnten einen Test auf dem Laufband absolvieren. Hinzu kamen Gehirnscans und eine Untersuchung der neurologischen Reaktionen.

Die Testpersonen mussten rennen, bis sie 85 Prozent ihrer maximalen Herzleistung erreicht hatten. Daraus wurde die maximale Herzfrequenz berechnet. Probanden, die eine Herzkrankheit hatten, Betablocker einnahmen oder nicht mehr auf dem Laufband rennen konnten, wurden jedoch vom Test ausgeschlossen.

„Wir haben eine direkte Korrelation zwischen Fitness und Gehirnvolumen gefunden. Das ist ein Hinweis auf eine beschleunigte Alterung des Gehirns“, sagt Nicole Spartano, Hauptautorin der Studie. „Auch wenn es bisher noch keine großflächigen Studien gibt, ist anzunehmen, dass die Fitness im mittleren Alter besonders wichtig für Menschen mit Herzkrankheiten ist.“

Dennoch sollten die Ergebnisse kritisch betrachtet werden. Wie wichtig die Gehirngröße für die Gesundheit ist oder was genau sie bedeutet, ist noch nicht ausreichend erforscht. Bisherige Ergebnisse haben aber gezeigt, dass hoher Blutdruck mit Demenz zusammenhängt. Es gibt also Hinweise, dass die physische Fitness auch Auswirkungen auf den Geist haben kann. 

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