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SpaceX: US-Spionagesatellit gilt als verschollen

von WIRED Staff
Erst vor wenigen Tagen hatte das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX seinen ersten Raketenstart des Jahres 2018 absolviert. Bei der Fracht soll es sich um den US-Militärsatelliten „Zuma“ gehandelt haben. Nun behaupten mehrere Quellen, dass der Satellit verschollen sei.

Bloomberg und das Wall Street Journal berichten unter Berufung auf regierungsnahe Quellen, dass der geheime Militärsatellit nicht im Orbit gelandet beziehungsweise nicht auffindbar ist. Zuma wurde mit einer Falcon-9-Rakete befördert — SpaceX hatte den Start live im Internet übertragen. Am gestrigen Montag hätten einzelne US-Abgeordnete dann die Mitteilung erhalten, dass der Satellit nicht mehr auffindbar sei. Für Elon Musk und sein Unternehmen SpaceX wäre das ein herber Rückschlag.

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Die Berichte über den Verbleib des Satelliten widersprechen sich allerdings in wichtigen Punkten: Während Bloomberg zunächst berichtete, eine Fehlfunktion der zweiten Stufe läge dem Verlust zugrunde, behauptet das Wall Street Journal, das Abkoppeln des Satelliten im Orbit hätte nicht korrekt funktioniert. SpaceX hat dazu noch kein offizielles Statement abgegeben — die Medienberichte widersprechen jedoch der ersten Einschätzung des Unternehmens, wonach die Mission Zuma einwandfrei funktioniert habe.

Sollte der Satellit tatsächlich nicht zum richtigen Zeitpunkt abgetrennt worden sein, könnte Zuma zurück auf die Erde gestürzt sein. Unklar ist weiterhin, welche Regierungsbehörde hinter dem Auftrag steht und was die Aufgabe von Zuma sein sollte. Es wäre übrigens nicht der erste missglückte SpaceX-Auftrag: 2016 hätte das Unternehmen einen Satelliten für Facebooks internet.org in den Orbit bringen sollen. Die Transportrakete explodierte.

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