Im Oktober 2014 verschwand die NASA-Sonde Stereo B (Solar Terrestrial Relations Observatory) nach einem Softwareneustart hinter der Sonne und galt seitdem als verschollen. 2006 war die Sonde zusammen mit seiner Schwester Stereo A ins All geschickt worden. A hatte wie erwartet funktioniert und war stets in Kontakt geblieben, B hatte die Weltraumorganisation hingegen vor eine Herausforderung gestellt.
Die NASA setzte monatlich das Deep Space Network (DSN) ein, um Kontakt zu Sonde B aufzunehmen, nun also mit Erfolg. „Am 21. August konnten wir mit Hilfe von DSN endlich wieder Signale von Stereo B empfangen“, heißt es in der Mitteilung der NASA.
Die riesigen Antennen des Deep Space Network stehen in Kalifornien, Spanien und Australien und dienen der Kontaktpflege mit Sonden und Satelliten. Mit ihrer Hilfe konnten die NASA-Wissenschaftler nun auf die Bordinstrumente von Stereo B zugreifen und versuchen herauszufinden, ob diese noch voll funktionstüchtig sind – und was den Kontaktabbruch im Herbst 2014 verursacht haben könnte.
Die beiden Stereo-Sonden werden zur Beobachtung von Sonneneruptionen eingesetzt. „Diese Informationen sind unablässig, wenn wir künftig mehr darüber wissen wollen, wie Satelliten und Stromnetze von diesen Eruptionen beeinflusst werden.“
Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK.
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