Die Namenswahl für die Raumsonde könnte passender nicht sein: Juno ist in der griechisch-römischen Mythologie eine Göttin, die durch den Wolkenschleier sehen konnte, mit dem sich der Gott Jupiter verhüllte. Die Sonde wird den Gasplaneten bis 2018 in einer polaren Umlaufbahn insgesamt 33 Mal umkreisen und dabei Messungen vornehmen. Sie nähert sich den Gaswolken des riesigen Planeten dabei bis auf 4.500 Kilometer — so nah wie kein Raumfahrzeug zuvor. Den Missionserfolg verkündete die NASA am Dienstagmorgen auf Twitter im Tonus der geheimnisvollen Göttin: „Ich bin so weit, dir all deine Geheimnisse zu entlocken, #Jupiter. Finde dich damit ab!“
In einer Live-Pressekonferenz teilten die NASA-Forscher am Dienstagmorgen mit, dass Juno nach derzeitigem Wissensstand vollumfänglich und planmäßig ihren Dienst verrichtet. Bislang gibt es allerdings noch nicht sehr viele verwertbare Daten, da die empfindlichen Instrumente für den Eintritt in den Jupiter-Orbit deaktiviert wurden. Im kommenden Monat sollen die Messungen beginnen, bevor die hauptsächlich solarbetriebene Sonde dann im Februar 2018 in die Atmosphäre des Jupiters eintauchen und dort verdampfen wird.
+++ Was Juno über Jupiter und unser Sonnenystem herausfinden soll (VIDEO) +++
Tatsächlich könnten die Messdaten der Weltraumsonde viele offene Fragen zum Jupiter klären: Wo liegt die Quelle seines Magnetfelds? Besitzt er einen festen Kern? Was hat es mit den Polarlichtern auf sich? Und welche Besonderheiten weist seine Oberfläche auf?
Detaillierte Informationen zu Junos Reise, ihren Messinstrumenten, dem Missionsverlauf und den Mysterien des Planeten Jupiter haben wir hier zusammengestellt.
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