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Naht das Ende des Universums? Laut der „Big Crunch“-Theorie ist es bald vorbei

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Wissenschaftler diskutieren schon länger die Theorie, dass es bei der Ausbreitung des Universums einen Höhepunkt geben wird, bei dem die Expansion stoppt und sich das Weltall danach wieder zusammenzieht, bis es irgendwann in sich selbst zusammenstürzt. Wie zwei Physiker in einer neuen Studie beschreiben, befinden wir uns bereits mitten in diesem Prozess – und der „Big Crunch“ könnte uns schneller ereilen, als bislang angenommen. Aber keine Panik, noch habt ihr einige Milliarden Jahre Zeit, um euch auf die Apokalypse vorzubereiten.

Der sich vor etwa 13,8 Milliarden Jahren ereignende Urknall hat nicht nur den Machern der erfolgreichen Fernsehserie „Big Bang Theory“ als Namensinspiration gedient, er ist für Kosmologen auch der Beginn des Universums. Dessen Ende könnte allerdings schneller kommen, als Verfechter der sogenannten „Big Crunch“-Theorie bisher geglaubt haben. Diese besagt, dass sich das Universum mithilfe Dunkler Energie kontinuierlich ausdehnt, diese treibende Kraft sukzessive weniger wird und die Gravitation das expandierende Universum eines fernen Tages so verlangsamt, dass sich die Ausdehnung umkehrt und das Weltall sich wieder zusammenzieht.

 

Zwei Physiker, Nemanja Kaloper von der Universität Kalifornien, Davis und der Brite Antonio Padilla von der Universität Nottingham, haben nun in einem in Physical Review Letters veröffentlichten Artikel die Ergebnisse einer neuen Studie zum möglichen Ende des Universums vorgestellt. Laut ihren Berechnungen steht der „kosmologische Kollaps“, wie sie ihre Methode bezeichnen, „unmittelbar bevor“.

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Dieser hinge direkt mit dem noch jungen physikalischen Phänomen der Dunklen Energie zusammen, so Padilla gegenüber Phys.org. „Die Tatsache, dass wir jetzt Dunkle Energie sehen, könnte als Hinweis auf einen bevorstehenden Untergang des Universum verstanden werden.“ Man würde die erhobenen Daten untersuchen, um ein Enddatum herausfinden zu können. „Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass der Zusammenbruch in einigen zehn Milliarden Jahren eintreten wird, aber wir müssen das noch sorgfältig überprüfen.“

Man hoffe nun, mit dem in ihrer Arbeit beschriebenen Mechanismus des Universum-Zusammenbruchs einige bislang in der Physik unbeantwortete Fragen zu lösen – inklusive dem Problem der „Kosmologischen Konstante“ — und den Geheimnissen von Dunkler Energie und der beschleunigten Ausdehnung des Universums auf die Spur zu kommen.

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