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Ein Flugzeug bringt NASA-Satelliten ins All

von WIRED Staff
Der private Raumfahrtanbieter Orbital ATK bringt acht kleine Satelliten der NASA mittels einer vom Flugzeug gestarteten Pegasus-XL-Rakete ins All. Die auf diese besondere Weise im Orbit platzierten Mini-Satelliten der CYGNSS-Mission sollen gemeinsam mit dem GPS-Netzwerk Luftströmungen erforschen, die für die Entwicklung von Hurricanes verantwortlich sind.

Die acht Mikrosatelliten der CYGNSS-Konstellation sollen die Entstehung von Tropenstürmen untersuchen und so einen entscheidenden Beitrag zur Klimaforschung liefern. Ironischerweise hatte ein solcher Sturm den Weltraumbahnhof der NASA zuletzt nur knapp verfehlt, was den Starttermin auf das heutige Datum verschoben hat, berichtet die Behörde auf ihrer Webseite.

Es ist der erste Start einer Pegasus XL vom Kennedy Space Center seit über einem Jahrzehnt. Die Pegasus-Familie von Raketen ist derzeit das einzige funktionsfähige System, mit dem Nutzlast von einem Flugzeug aus ins All gestartet und bis in eine niedrige Umlaufbahn gebracht wird. Die modifizierte L-1011 mit dem Namen „Stargazer“ trägt die Rakete beim Start unter sich und bringt sie auf eine Höhe von 39.000 Fuß, wo sie ausgeklinkt und gestartet wird. Auf Orbitalhöhe werden die Satelliten dann im 30-Sekunden-Takt ausgesetzt und sind dann in Position, ihre Arbeit aufzunehmen.

Der CYGNSS-Start ist seit drei Jahren in der Vorbereitung. Ursprünglich sollte der Start bereits im November stattfinden, was allerdings aufgrund von Wetterbedingungen nicht geschah. Nun ist das Flugzeug mit der Rakete unter dem Bauch am 2. Dezember von Orbital ATKs Heimtflughafen Vandenberg nach Florida geflogen und erwartet nun das Ende des Countdowns. Die CYGNSS-Satelliten sollen zwei Jahre im All bleiben und die Fähigkeit verbessern, die schweren Hurricanes der Karibik frühzeitig zu erkennen und Warnungen auszugeben. Der Start wird live im Stream übertragen.

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