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Forscher gehen der Herkunft des Wassers auf dem Mond nach

von WIRED Staff
Eine neue Studie hat belegt, woher das Wasser auf dem Mond stammt. Anders als bisher angenommen stammt es zu einem großen Teil nicht von Kometen, sondern von Asteroiden. Diese sollen den Mond schon vor 4,3 Milliarden Jahren getroffen haben. Die Erkenntnisse bieten neue Einblicke in die Frühgeschichte des Sonnensystems.

Um die Herkunft der Wassermoleküle in Mondproben zu klären, haben die Forscher Wasserstoffisotope, das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff sowie weitere chemische Eigenschaften untersucht, berichtet Popular Science. Diese wurden dann mit der Zusammensetzung von Asteroiden und Kometen verglichen. Dabei kam heraus, dass vermutlich 20 Prozent des Wassers von deuteriumhaltigen Kometen und 80 Prozent von Asteroiden stammen.

Der Wasseranteil des Mondgesteins, der bei etwa 100 von einer Million liegt, ist laut der neuen Studie somit schon vor dem Großen Bombardement dort hingelangt. Diese Phase der Geschichte des Sonnensystems liegt 4,1 bis 3,8 Milliarden Jahre zurück und beinhaltet große Mengen von Asteroideneinschlägen auf den inneren Planeten und auf dem Erdmond. Auf dem Mond sind dank fehlender Atmosphäre und tektonischer Aktivität viele Krater noch erhalten, womit sich die Geschichte hier einfacher erforschen lässt als auf der Erde.

Die Forschungsergebnisse stützen die Theorie, dass sich sämtliches Wasser im inneren Sonnensystem durch Asteroiden und Kometen in der Phase vor 4,5 bis 3,9 Milliarden Jahren gesammelt hat. Die ältesten auf der Erde gefundenen Asteroidenfragmente stammen aus dieser Zeit — und die frühesten Spuren von Leben mit einem Alter von 4,1 Milliarden Jahren ebenfalls. Die Studie im Magazin Nature beleuchtet also mit der Auswertung von Daten mit dem Ursprung des Wassers auch den Ursprung des Lebens.

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