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Euer Lachen könnte als 3D-Druck im All landen

von Oliver Franklin-Wallis
Sollte es im Weltraum Lebewesen geben, die irgendwann Schlüsse aus dem ziehen, was der Mensch so ins All schießt: Die Ringe des Künstlers Eyal Gever könnten ihnen Spaß machen. Sie sind 3D-Drucke unseres Kicherns.

Eyal Gever steht vor einer Herausforderung. Der israelische Künstler ist vom NASA-Partner Made in Space ausgewählt worden, die erste Skulptur in der Schwerelosigkeit zu schaffen. Aber was könnte die gesamte Menschheit verkörpern?

Gever ist bekannt für sein Talent, Ausdrucksformen und Wissenschaft miteinander zu kombinieren. Er suchte nach etwas, das universelle Gültigkeit hat, von allen verstanden werden könnte und den Input vieler Menschen verwendet. Seine Antwort: Lachen. „Es ist die allerschönste Form des Menschen, sich auszudrücken“, sagt Gever.

Und so hat er das Projekt #Laugh gestartet, bei dem jeder mithilfe einer iOS-App seine eigenen Kicherer und Lachflashs einschicken kann. Die App erstellt daraus in Echtzeit 3D-Visualisierungen. Da sieht ein Kichern dann aus wie ein Ring mit unterschiedlich geformten Zacken, je nach Heftigkeit oder Lautstärke des Lachens.

Mit einer Abstimmung soll entschieden werden, welchem der Ringe die Ehre zuteil wird, ins All zu fliegen. Wer sein Kichern aufnimmt und es in der App visualisiert, kann das Ergebnis mit anderen teilen. Gewinner ist, wer die meisten Shares und Retweets sammelt. Und dann geht es ab ins All: Das 3D-Modell eines Kicherns mit den meisten Fans wird auf der Internationalen Raumstation ISS im 3D-Printer ausgedruckt und bei einem Weltraumspaziergang in die unendlichen Weiten entlassen.

Dort soll der Ring dann ewig schweben – bis eines Tages vielleicht ein Außerirdischer darauf stößt und in dem 3D-Kunstwerk „die mathematisch perfekte Darstellung menschlichen Lachens erkennt“. Ein bisschen so wie damals, als Archäologen erstmals Höhlenmalereien fanden, sagt Gever. „Dort erhielt man zum ersten Mal einen Eindruck von Menschen, die lange Zeit vor einem selbst gelebt hatten.“

WIRED.uk

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED.uk
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