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Die NASA arbeitet an einem Raketenantrieb aus dem 3D-Drucker

von WIRED Staff
Schon im August dieses Jahres kursierte die Nachricht, dass die US-Raumfahrtbehörde NASA Raketenteile aus einem 3D-Drucker fertigt und testet. Dem Ziel eines Raketenantriebs aus dem 3D-Drucker scheinen die NASA-Forscher nun einen Schritt näher gekommen zu sein: Ein neues Video zeigt, wie die zusammengefügten Teile unter Rahmenbedingungen, wie sie auch im Innern eines regulären Raketenantriebs vorherrschen, funktionieren.

Der 3D-Druck wird gemeinhin als Schlüsseltechnologie für zukünftige Raumfahrtdesigns betrachtet. Im Marshall Space Flight Center in Huntsville testet die NASA gerade die so hergestellten Komponenten. Ein kurzes, aber umso eindrucksvolleres YouTube-Video demonstriert, wie weit die Tests bereits vorangeschritten sind. Die NASA-Wissenschaftler erzeugten mithilfe der neuen Teile und einer Treibstoffmischung aus flüssigem Wasserstoff sowie Sauerstoff einen enormen Rückstoß. Davon berichteten die Forscher auf der NASA-Seite.

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Elizabeth Robertson, Projekt-Managerin bei der NASA, sagte zu den Tests: „Wir haben bislang etwa 75 Prozent der Teile, die man für einen Raketenantrieb aus dem 3D-Drucker benötigt, konstruiert und getestet. Wir haben die Turbopumpen, Düsen und Ventile nun zusammen getestet und damit bewiesen, dass es möglich ist, einen 3D-gedruckten Antrieb für unterschiedliche Anwendungsgebiete, wie beispielsweise Landevorrichtungen, Antriebssysteme für den Weltraum oder Raketenantriebe für die oberen Stufen herzustellen.“

Über einen Zeitraum von drei Jahren haben die Wissenschaftler zunächst Einzelteile hergestellt und separat getestet. Die Tests, in denen die Teile in Kombination ihren Dienst verrichten, sind für die Verwirklichung der langfristigen Ziele ausgesprochen wichtig. Derzeit ist die Herstellung von Raketenbauteilen ein sehr kostspieliger Prozess. Würden die Einzelteile aber aus einem 3D-Drucker stammen, fiele die Fertigung eines Antriebs deutlich günstiger aus. 

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