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Der Cygnus-Raumtransporter startet mit Rekordladung zur ISS

von WIRED Staff
Am Dienstag ist ein unbemannter Raumtransporter des Unternehmens Orbital-ATK in Richtung der Internationalen Raumstation (ISS) gestartet. Mit sich führt er mehr als 3,5 Tonnen Material für die Raumstation, was ein neuer Rekordwert ist. 

Am 23. März, kurz nach 23 Uhr Ortszeit, ist in Cape Canaveral, Florida, der Cygnus-Transporter mit dem Namen „Rick Husband“, mit einer Atlas V5 Rakete in Richtung ISS gestartet. Knapp zwei Stunden nach dem Start entfalteten sich die Solarzellen-Gruppen. Die Ankunft an der Raumstation ist für den 26. März geplant. 

Wie auch der Vorgänger, der Anfang Dezember 2015 gestartet war, hat der Cygnus-Transporter jede Menge Material für die Besatzung der ISS an Bord. Während es bei der letzten Mission noch etwa 3,5 Tonnen Ladung waren, konnte dieser Wert mit der letzten Sendung nochmals übertroffen werden. Neben einem 3D-Drucker sind außerdem diverse Materialien für NASA-Experimente auf der Raumstation an Bord.

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Unter anderem befindet sich unter diesen auch Zubehör für ein Experiment, das dabei helfen soll, die Verbreitung von Feuer im Weltall genauer zu studieren, um im Notfall besser gewappnet zu sein. Dies ist Teil des „Saffire-1“-Experiments, wie Space.com berichtet. In zwei Monaten, wenn der Transporter entladen ist, wird er von der ISS abgedockt. Nachdem er sich in einer sicheren Entfernung zur Raumstation befindet, beginnt das Experiment: Im Inneren des Transporters befindet sich eine etwa 60 Zentimeter breite, 90 Zentimeter hohe und 1,20 Meter lange Box. Diese enthält neben Computern und Instrumenten das brennbare Material, das dann von der Erde aus durch ein Signal in Brand gesetzt wird. Die verbauten Sensoren schicken anschließend die gesammelten Informationen an die NASA. Danach soll der Cygnus-Transporter zur Erde geschickt werden, wo er in der Atmosphäre verglühen wird.

Nach einer Serie von fehlgeschlagenen Flügen zur Aufstockung der ISS bringt der Transporter endlich wieder neues Material für die Astronauten: Im Oktober 2014 scheiterte eine Cygnus-Mission, nachdem die Trägerrakete explodierte. Im April 2015 konnte ein russisches Schiff nicht erfolgreich andocken. Beim Start einer SpaceX-Mission explodierte ebenfalls die Trägerrakete. Der erfolgreiche Start der „Rick Husband“, welche nach dem verunglückten Astronauten des Columbia-Flugs STS-107 benannt wurde, ist der fünfte von zehn geplanten Cygnus-Flügen. 

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