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Dieses Startup will mit Hundespeichel Krankheiten bekämpfen

von WIRED Staff
Ein neues Startup-Unternehmen namens Embark will noch in diesem Frühling ein DNA-Test-Kit auf den Markt bringen, das Hundehaltern Aufschluss über die Abstammung und potenzielle Krankheitsrisiken ihrer Vierbeiner geben soll. Das Ganze funktioniert über Speicheltests, die langfristig auch Aufschluss über menschliche Krankheiten geben könnten.

Die zukünftigen Besitzer des „Embark Dog DNA Test Kit“ können mit einem Tupfer entnommene Speichelproben ihrer Hunde einschicken, um beispielsweise herauszufinden, ob das Tier anfällig für eine bestimmte Krankheit ist. Laut Angaben der Embark-Gründer kann mit dem Speicheltest sogar die Abstammung eines Hundes auf globaler Ebene nachverfolgt werden. Für Züchter wäre es zudem interessant zu wissen, ob ein Hund bestimmte, krankheitsbezogene Mutationen an seine Welpen weitergeben könnte. Vorgestellt wird das DNA-Test-Kit im Rahmen der South by Southwest (SXSW) in Texas.

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Ähnliche Produkte hat es zwar auch schon in der Vergangenheit gegeben, doch den Angaben der Embark-Verantwortlichen zufolge ist ihre neue Komplettlösung beispiellos. Ryan Boyko, Gründer und Geschäftsführer von Embark Veterinary, sagt über sein Produkt: „Wir können den Hundebesitzern die Geschichte erzählen, wie sich ihr Haustier aus einem vor 15.000 Jahren lebenden Wolf zu dem Tier entwickelt hat, das sie heute kennen.“ Mit den Proben will das Unternehmen außerdem die Gesundheitsforschung vorantreiben — und das nicht nur in Bezug auf Hunde. Auch für uns Menschen könnten die über einen längeren Zeitraum erhobenen Daten hilfreich sein.

Im Prinzip betreibt Embark also Crowdsourcing für genetische Forschung. Im Übrigen ist auch die Idee, mithilfe von Hunden Einblicke in die menschliche Gesundheit zu erlangen, nicht neu. Wie The Verge in diesem Zusammenhang berichtet, wurden Hunde in der Vergangenheit schon für Studien über Anämie und Diabetes verwendet. Das DNA-Test-Kit von Embark stößt allerdings auch auf Kritik: Befürchtet wird zum Beispiel, dass Züchter in Zukunft nur noch bestimmte Hunde einsetzen werden, was sich negativ auf die genetische Vielfalt auswirken könnte. Außerdem muss sich nach der Veröffentlichung erst noch zeigen, wie zuverlässig der Test überhaupt funktioniert. 

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