2013 haben Forscher der Harvard School of Engineering and Applied Sciences (SEAS) und des Wyss Institute for Biologically Inspired Engineering in Harvard die Roboter-Bienen entwickelt. Die Maschinen sind per Draht mit einer Batterie verbunden. Für eine Stromversorgung und einen eigenen Computer an Bord sind die Bienen zu klein, außerdem würden sie dadurch schwerer werden. Bisher konnten die erstaunlichen Miniatur-Roboter nur fliegen, doch jetzt haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass die Bienen auch unter Wasser tauchen können, wie Popular Science berichtet.
Die Oberflächenspannung des Wassers trägt die federleichten Roboter normalerweise. Warfen die Forscher die Bienen jedoch ins Wasser, schienen sie sich darin ganz wohl zu fühlen: Nur ihre Flügel bewegen sich beim Schwimmen unter Wasser ein wenig langsamer als in der Luft. In einem Video lassen die Forscher eine der Roboter-Bienen in einem Glas Wasser versinken.
Die Roboter-Bienen wurden entwickelt, um in der Zukunft die Aufgaben von lebenden Bienen zu übernehmen und Nutzpflanzen zu bestäuben. Dies soll allerdings erst frühestens in 20 Jahren möglich sein. Aktuell konzentrieren sich die Forscher darauf, die grundlegenden Fähigkeiten der kleinen Maschinen zu erweitern — unter anderem, indem sie ihnen Schwimmen beibringen.
Die Roboter-Bienen wurden als eine Antwort auf die weltweit schwindende Bienenpopulution entwickelt. Da sie allerdings noch keine echte Alternative sind, bemühen sich Wissenschaftler heute vor allem darum, die echten Bienen zu erhalten. Beispielsweise indem sie versuchen, die Ursachen wie etwa Krankheiten zu bekämpfen, die zu deren Aussterben führen.