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Europa will den Mond besiedeln

von Cindy Michel
Während die NASA mit Hochdruck daran arbeitet, Menschen auf den Mars zu schicken, gibt sich die Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) erst einmal mit dem Mond zufrieden. Dort soll in den kommenden 14 Jahren eine bemannte Raumstation entstehen.

Den genauen Ablauf der Mission stellt die ESA in einem Video mit dem Namen „Destination Moon“ auf ihrer Website vor. Wenn alles nach Plan läuft, sollen schon im Jahr 2030 die ersten Astronauten ihr Quartier auf dem Mond beziehen. Erwartet werden sie dort dann von Robotern.

„Die Rückkehr zum Mond sieht eine enge Zusammenarbeit zwischen Astronauten und Robotern auf dem Erdtrabanten vor. Bereits in den 2020er Jahren sollen die ersten bemannten Missionen zum Mond starten, um alles vorzubereiten“, heißt es auf der Webseite der ESA.

„Ziel muss es sein, eine nachhaltige Infrastruktur für Forschung und Wissenschaft auf dem Mond anzulegen, wo Menschen für einen längeren Zeitraum leben und arbeiten können“, erklärt der Sprecher des Videos. „Als Vorbild soll die Internationale Raumstation ISS dienen. In der Zukunft könnte der Mond ein Ort werden, an dem Menschen jeder Nationalität friedlich nebeneinander und miteinander arbeiten.“

Im Gegensatz zu dem Apollo-Programm in den 1960er und 1970er Jahren soll diese Mission nicht Teil eines Wettrüstens im All sein. Denn sowohl Russland als auch China hätten ihre eigenen Pläne, den Mond zu erforschen.

Sollten diese an wirschaftlichen Problemen scheitern, könnte sich die ESA eine Zusammenarbeit vorstellen: „Dieses neue Forschungsvorhaben wird nicht in einem Wettkampf, wie es in der Vergangenheit der Fall war, umgesetzt, sondern durch friedliche, internationale Kooperation.“ Auch die NASA wird Teil der Mission sein. Ein wichtiges Teilprojekt soll die Erkundung der dunklen Seite des Mondes sein: „Hand in Hand mit Robotern werden wir die Polarregionen erkunden.“ 

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