Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

China plant eine Rückkehrmission zum Mond

von WIRED Staff
Noch in diesem Jahr soll ein Landefahrzeug der chinesischen Raumfahrtagentur Proben von der Mondoberfläche einsammeln und zur Erde zurückbringen. Die Mission Chang'e 5 würde das Reich der Mitte damit zur dritten Nation machen, die Mondgestein in situ geborgen hat, und soll im November 2017 starten. 2032 soll dann eine bemannte Mission folgen.

Vom Missionsablauf her soll Chang'e 5 ähnlich funktionieren wie eine bemannte Mondlandung, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua: Einmal im Mondorbit angekommen, wird sich ein Landefahrzeug mit einer Starterrakete von einem Orbiter abkoppeln und auf die Oberfläche absteigen. Nach der Probenentnahme steigt die Startrakete zurück in die Umlaufbahn auf, wo sie an den Orbiter gekoppelt wird und die Gesteinsproben transferiert werden. Der Orbiter bringt diese dann zurück zur Erde.

Die Mission macht China im Erfolgsfall nach den USA und der Sowjetunion zum dritten Land, das erfolgreich Mondgestein zur Erde zurückholt. Nach der erfolgreichen Mission des Rovers Yutu, der länger als geplant mit einer Unterbrechung vom Dezember 2013 bis Mitte 2016 in Betrieb war, ist Chang'e 5 der nächste Schritt in Richtung bemannte Mondlandung der Raumfahrtagentur CNSA. 2018 soll zudem ein unbemanntes Raumfahrzeug erstmals auf der erdabgewandten Seite des Mondes aufsetzen. Hauptaugenmerk bei der Erforschung des Erdtrabanten liegt dabei auf dem potenziell in Zukunft wichtigen Energieträger Helium-3, der auf der Erde kaum vorkommt, auf dem Mond aber in größeren Mengen vermutet wird.

Chinas Raumfahrt hat auch abseits der staatlichen Raumfahrtagentur derzeit Erfolge vorzuweisen: Erstmals hat mit Landspace ein privates Weltraumunternehmen aus dem Reich der Mitte einen ausländischen Kunden für einen Raketenstart gewonnen. Wie Popular Science berichtet, will der dänische Nanosatellitenhersteller Gomspace noch im kommenden Jahr eine Nutzlast mit dem Unternehmen ins All starten. Damit bekommen SpaceX und Co. eventuell schon bald Konkurrenz aus Asien.

GQ Empfiehlt