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So klingt David Bowies Leben als Daten-Musikstück

von Dominik Schönleben
David Bowie hat die Musikgeschichte geprägt wie kaum ein anderer. Sein Leben und seine Musik waren über die Jahre ein emotionales Auf und Ab. Zwei Musiker haben davon eine Datenanalyse angefertigt — und diese dann wieder in Musik verwandelt.

Der Komponist Alexis Kirke und der Musiker Martyn Ware haben 2013 Daten über David Bowies Schaffen in ein emotionales Musikstück übertragen, eine sogenannte Sonifikation. Bei dieser Technik werden aus den Zahlen und Graphen einer Statistik Töne gebildet. Normalerweise wird diese Art der Verklanglichung für Geigerzähler oder Herzschrittzähler verwendet, um ihre Signale für Menschen leichter erfassbar zu machen.

Ähnlich haben Kirke und Ware den emotionalen Inhalt von Bowies Musikstücken erfasst und sonifiziert. Angefangen mit „The Laughing Gnome“ und bis hin zu „Tin Machine“ analysierten sie die Lieder darauf, ob Moll- oder Dur-Tonarten verwendet wurden und hielten ihre Geschwindigkeit sowie die Lautstärke fest. Außerdem glichen sie Bowies Songtexte mit ANEW ab, einer wissenschaftlichen Datenbank, mit der die Emotionalität von Wörtern bewertet werden kann.

„Bowies Musik wird emotionaler und positiver von ‚Year Zero‘ bis ‚Let's Dance‘, danach wird es sehr unregelmäßig“, erklärt Kirke im Interview mit WIRED UK. Wie die daraus erschaffene Sonifikation klingt, hört ihr hier. Die Daten über Bowies Werk und Leben wurden als sehr schnelles Pianostück verklanglicht. Wenn seine Musik positiver wurde, wird dies etwa durch einen immer höher werdenden Ton dargestellt und umgekehrt. Neben dem Emotionalitätsgrad haben Kirke und Ware auch aus den Verkaufszahlen der David-Bowie-Alben ein eigenes Musikstück geschaffen. 

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