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Nein, Eltern, diese Gadgets der Toy Fair London sind nur für eure Kinder

von Matt Kamen
Auf der London Toy Fair 2016 gibt es Sticker, die Fahrzeuge zum Leben erwecken, Moleküle in 3D und Schlangen-Experimente: Mehr als 240 Hersteller stellen ihre neusten Spielsachen vor, und die werden immer technischer. WIRED zeigt die innovativsten Gadgets, die es auf der Messe zu finden gab.

Die London Toy Fair ist Großbritaniens größte Messe für Spielwaren. Nur Tage vor der großen deutschen Spielzeugmesse, die gerade in Nürnberg stattfindet, zeigen hier vor allem britische Unternehmen ihre wichtigsten Neuheiten des Jahres.

SAM Labs

Programmieren wird immer wichtiger in der Schule, im Beruf und im Privatleben. Trotzdem erleben Kinder selten Erfolgsmomente, wenn sie sich daran versuchen. Hier kommt SAM Labs in Spiel. 

Mit einer Reihe von kabellosen Modulen und einer zugehörigen Software überträgt SAM Programmcodes in die Realität. Jedes Baustück kann in der App per Drag-and-Drop kombiniert werden. Ein Tutorial führt Kinder spielerisch durch die ersten Projekte. Angefangen mit einem LED-Licht, das mit einem Schalter verbunden wird, bis zu komplexen Konstruktionen. Etwa eine Klingel, die aktiviert wird, wenn sich die Tür öffnet oder ein Fahrzeug, dessen Räder einzeln angesteuert werden können.

Auf dem Monitor sieht man schnell, wie die einzelnen Module miteinander kommunizieren. Gleichzeitig kann in einem Fenster der dahinterliegende Code betrachtet werden. Ein Modul kostet knapp 15 Euro. Der Preis eines kompletten Familien-Sets mit 24 Blocks und einem Raspberry-Pi-Cloud-Modul beträgt um die 720 Euro.

MEL Chemistry

Die traditionellen Chemie-Sets von MEL kommen zurück — diesmal mit einer VR-Brille.

Abonnenten erhalten für knapp 40 Euro drei mal monatlich neue Experimente, wie etwa das Set „The Chemistry of Monsters“. Ziel sind beeindruckende Experimente, ohne dass etwas explodieren kann. Zum Beispiel eine eingerollte Schlange, die aus einem Haufen aus Zucker und Backpulver aufsteigt.

Die VR-Brille von MEL Chemestry erinnert an Google Cardboard und ist für Kinder ein Spektakel. Mit ihr können sie Moleküle in 3D erforschen und so mehr über ein Experiment erfahren, das sie gerade durchgeführt haben. Im Starterset ist außerdem eine Lupe enthalten, die am Smartphone befestigt werden kann. Mit ihr kann man beispielsweise eine Nahaufnahmen davon machen, wie eine Zink-Kugel mit einem Metal-Igel reagiert.

Micro Drone 3.0

Die virtuelle Realität spielt eine große Rolle für das britische Startup Extreme Fliers. Deren Micro Drone 3.0 ist ein Fluggerät für jedes Alter. Es ist flink, leicht zu steuern und hat mit dem dazugehörigen Controller eine Reichweite von bis zu 500 Metern — mit dem Smartphone sind es nur 50.

Dazu kommen viele weitere Features, die selbst die meisten großen Drohnen nicht besitzen. Das Fluggerät ist Modular und erlaubt jegliche Komponenten zu tauschen. Und mit seinen Rotoren mit Dual-Rotation ist es möglich die Drohne in der Luft zu überschlagen oder einfach Kopfüber abheben zu lassen. Das wichtigste Feature ist jedoch, dass sie Videos mit 720p live Streamen kann. Die dazugehörige App kann die Aufnahmen der Drohne sogar als VR-Video ausgeben.

Weil die Drohne Modular ist, kann ihr Casis auch jederzeit durch 3D-gedruckte Komponenten ausgetauscht werden. Am beliebtesten war natürlich die Drachen-Hülle. Neu Designs können von der Community hochgeladen und dann direkt über den Hersteller bestellt werden.

Augmented-Reality-Sticker

Sticker sind nicht wirklich das, was man mit High-Tech oder Wissenschaft assoziiert. Aber die Augmented-Reality-Sticker von Mardles erwecken animierte Charaktere oder Fahrzeuge zum Leben, die dann mit dem Smartphone oder dem Tablet kontrolliert werden können.

Ziemlich cool ist dabei, dass wenn ein Sticker erst mal abgescannt wurde, das Objekt nicht mehr an den entsprechenden Ort gebunden ist. Ein Flugzeug kann dann etwa durch den Raum gefolgen werden oder ein Einhorn nähert sich dem Betrachter in Echtzeit.

Mardles will auch Charaktere von anderen Marken lizensieren oder die Sticker mit Produkten kombinieren. Ein Beispiel dabei wären etwa Brotzeitboxen mit lebendigen Cartoon-Charakteren.

Für eine Packung Sticker zahlt man knapp sieben Euro. Die dazugehörige App ist kostenlos und besitzt keine in-App-Käufe. 

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