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#WheresRey: Hasbro holt Jedi-Heldin Rey doch ins Star-Wars-Monopoly

von Chris Köver
Ooops, da fehlt doch jemand. Nachdem klar wurde, dass Hauptfigur Rey in der neuen Fassung des Brettspiels „Star Wars Monopoly“ nicht auftaucht, twitterten wütende Fans im Netz ihren Unmut über Spielzeughersteller Hasbro. Der gibt dem Druck nach: In die nächsten Version des Spiels wird die Heldin eingebaut.

Mit großer Begeisterung kommt auch große Verantwortung. Das merkte jetzt Hasbro, die Spielzeugfirma, deren Deal mit Disney ihr die Rechte am Star Wars-Merchandise sichert. Ihre Version des Brettspiels „Star Wars Monopoly“ stellt vier Figuren zur Auswahl: Luke Skywalker und Darth Vader aus der alten Garde sowie die beiden neuen Charaktere Kylo Ren und Finn. Nicht mit dabei ist dagegen: Rey, die sympathische und bei Fans ungeheuer beliebte Heldin und Hauptrolle des neuen Films „Das Erwachen der Macht“.

Bereits vor Weihnachten hatte ein Twitter-Nutzer das Fehlen von Rey bemerkt und gepostet. Die Reaktionen darauf waren recht deutlich: Aufgebrachte Fans überschütteten Hasbro mit Kritik, der Hashtag trendete und gipfelte schließlich im Brief der achtjährigen Annie, der sich im Netz weiterverbreitete. „Wie konntet ihr sie nur rauslassen!?,“ schreibt sie. „Ohne Rey gibt es gar kein Erwachen der Macht. Die Macht erwacht in ihr!“

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Das war dann wohl auch für Hasbro zu viel. Nachdem die Presse das Thema aufgriff, musste die Firma reagieren. Dem Hollywood Reporter erklärte sie am Dienstag, man habe Rey nicht in das Spiel mitaufgenommen, um ihre zentrale Rolle im neuen Star Wars-Film nicht vorab zu verraten. Das Spiel sei bereits im September veröffentlicht worden, Monate vor dem Start des Films, sagte ein Sprecher der Firma. „Rey wurde nicht mitaufgenommen, um einen zentralen Handlungsstrang nicht zu verraten, dass sie sich gegen Kylo Ren stellen wird und mit der Rebell Alliance kämpft.“

Diese Erklärung war nicht besonders überzeugend. Schließlich haben die Macher selbst im Oktober bereits ein Plakat veröffentlicht, das wenig Missverständnisse darüber zuließ, wer in diesem Film das längste Lichtschwert schwenken würde. Außerdem, wie soll eine Figur alleine einen ganzen Film-Plot spoilern?

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Die Wellen schlugen dementsprechend auch bereits zu hoch, als dass sich die Fans noch mit der Ausrede beschwichtigen ließen. Heute gab Hasbro bekannt, nicht nur weitere Rey-Action-Figuren in die Läden zu bringen, sondern die von Daisy Ridley gespielte Heldin auch in die nächste Version des Monopoly miteinzubauen.

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Die Aufregung wäre vielleicht nicht ganz so groß gewesen, wäre die Heldin nicht bereits in vielen anderen Spielzeug-Sets ebenfalls abwesend. Der ironische Höhepunkt: Im Set des legendären Raumschiffs Millenium Falcon sind zwar BB8, Chewbacca und Reys Sidekick Finn als Figuren dabei – nicht aber Rey, Pilotin und Mechanikerin des Schiffs in Personalunion.

Das Monopoly-Set wirft noch in ganz anderer Hinsicht Fragen auf. Warum spielt man etwa nur mit vier Charakteren statt – wie normalerweise in Monopoly – mit einer Auswahl von acht Figuren? Und warum mischt das Spiel Figuren aus der ursprünglichen Trilogie (Skywalker, Darth Vader) mit jenen aus dem neuen Film?

Die ganze Aufregung zeigt aber vor allem eins: Die Fans sind nicht nur bereit für eine Heldin an der Spitze dieses Multibillionen-Dollar-Film-Unternehmens, sie haben förmlich nach ihr gelechzt. Und wenn die Industrie diesen Weg nicht mitgeht, verliert sie am Ende.

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