Wer die „Harry Potter“-Filme in der Originalfassung sah, spürte sie, die Macht der Stimme von Alan Rickman, wenn er als Professor Snape vor seine Schüler trat. Rau, tief, drohend, konnte der britische Schauspieler sprechen, wenn es die Rolle verlangte. Seine Stimme komme dem am Nächsten, was man unter der „perfekten männlichen Stimme“ verstehe, analysierten vor Jahren Toningenieur Shannon Harris und Linguist Linn für eine Studie.
Sie wird fehlen — und ist doch derzeit sehr präsent: Nur Wochen vor seinem Krebstod mit 69 vertonte Rickman ein Video, das viele nun auf allen Social-Media-Kanälen teilen.
Genau das ist der Sinn des Clips, der Abschiedsgruß eines Stars, dessen Bekanntheit anderen helfen soll: „This Tortoise Could Save a Life“ heißt das Video. Nicht mehr und nicht weniger ist darin zu sehen als eine Schildkröte, die eine Erdbeere isst. Aha. Wäre da nicht Rickmans Stimme: „We're trying to make a viral video to help refugees“, sagt er. „Wir möchten, dass dieses Video oft geteilt wird, um damit Flüchtlingen zu helfen.“ Je mehr Views der Clip erhalte, desto mehr Geld gebe YouTube demjenigen, der das Video hochgeladen habe (Rickman und seinem Team), und der spende es dann den Hilfsorganisationen Save the Children und Refugee Council.
Rickmans letzte Worte an dieser Stelle: „Together you and this tortoise can make a difference.“ And so did you, Alan Rickman. Goodbye!