Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Betrugsversuch: Vertcoins Twitter-Account wurde gehackt

von WIRED Staff
Betrüger haben die Kontrolle über den offiziellen Twitter-Account des Blockchain-Projekts Vertcoin an sich gebracht und versucht, Nutzer um ihre Bitcoins zu bringen. Die Masche ist in letzter Zeit häufiger in Gebrauch, wurde dieses Mal allerdings von einem offiziellen Account aus durchgeführt.

Am Morgen des 1. Mais lief über den offiziellen Twitter-Account von Vertcoin ein Aufruf zur Teilnahme an einem Gewinnspiel: Zur Feier des Erfolgs des eigenen Projekts sollten zehn Bitcoin mit einem Gegenwert von rund 90.000 US-Dollar an den Gewinner ausgeschüttet werden. Zur Teilnahme sollten Nutzer 0,005 Bitcoin an das Wallet der Betrüger senden. In direkter Reaktion schrieb Vertcoins Chefentwickler James Lovejoy eine Warnung an alle Nutzer:

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Wie Cointelegraph anmerkt, werden solche Betrugsversuche inzwischen häufiger angewandt : Immer wieder werden auf gefälschten Accounts Aufforderungen zu derartigen Gewinnspielen veröffentlicht, inklusive bestätigender Kommentare von angeblichen Gewinnern. Im April etwa hatten Betrüger den Twitter Account des Telegram-CEOs Pavel Durov kopiert, im Januar nutzten Unbekannte Accounts, deren Namen denen des Litecoin-Schöpfers Charlie Lee ähnelten.

Betrügereien mit Kryptowährungen sind seit den starken Kursgewinnen des Jahres 2017 aufgrund von zwei Faktoren immer mehr geworden: Zum einen lohnt sich selbst die Erbeutung geringer Mengen, zum anderen sind mehr Menschen daran interessiert, mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen Geld zu verdienen. Kryptotrojaner haben Verschlüsselungs- und Erpressungstrojaner als häufigste Malware abgelöst und Trickbetrüger wie die Hacker des Vertcoin-Accounts können durchaus Erfolg haben: 0,005 Bitcoin, wie hier zur Teilnahme an dem falschen Gewinnspiel benötigt, haben derzeit einen Gegenwert von etwa 40 Euro. Schon wenige hundert gutgläubige Opfer können den Tätern so eine Menge Geld bescheren. Entsprechend ist die Warnung von Lovejoy zu beachten: Wer behauptet, Kryptowährungen zu verschenken, ist vermutlich ein Betrüger.

GQ Empfiehlt
Alle reden über Bitcoin – nur unsere Banken nicht

Alle reden über Bitcoin – nur unsere Banken nicht

von Frank Schmiechen / Gründerszene