Laut dem Bericht nimmt das Bundesamt für Verfassungsschutz verstärkt systematische Angriffe auf die hiesige Politik durch ausländische Hacker wahr. Nachdem bereits russische Hacker die letztjährige Präsidentschaftswahl in den USA beeinflusst haben sollen, wächst die Sorge, dass auch hierzulande Ähnliches passieren könnte. Die BILD-Zeitung zitiert aus dem Bericht, dass Russland und China mehrfach als Angreifer identifiziert wurden. Zudem müssten Betroffene der „Ausspähung vertraulicher E-Mails oder sonstiger sensibler Daten jederzeit damit rechnen, dass brisante oder kompromittierende Sachverhalte publik gemacht werden."
Wie heise online berichtet, geht die Bedrohung zwar auch von anderen Ländern wie der Türkei aus. Die Hauptakteure seien in diesem Zusammenhang jedoch die Russische Föderation, die Volksrepublik China und die Islamische Republik Iran. Ziele der Cyber-Attacken sollen unter anderem das Auswärtige Amt, die deutschen Botschaften, das Bundesfinanz- und Wirtschaftsministerium sowie das Kanzleramt und die Bundeswehr sein.
Eine weitere Bedrohung für die Bundestagswahl 2017 sind Lauschangriffe auswärtiger Geheimdienste im Berliner Regierungsviertel. In dem Bericht heißt es weiter, dass sich die Botschaftsgebäude in der Hauptstadt aufgrund ihrer „günstigen Lage und ihrer Exterritorialität“ für derartige Angriffe besonders gut eignen würden. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen werden das Dokument am heutigen Dienstag offiziell in Berlin vorstellen.
