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Unter drei Wochen Bauzeit: In Dubai steht das erste 3D-gedruckte Bürohaus

von Katharina Nickel
Nur knapp drei Wochen 3D-Drucken und Zusammensetzen – und schon steht ein Bürogebäude. So zumindest hat es jetzt Dubai vorgemacht. Erstmals weltweit.

Bereits im Juni 2015 hatte das Emirat den Bau des weltweit ersten Bürohauses per 3D-Druck angekündigt. Am Montag wurde es von Regierungsoberhaupt Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum offiziell eröffnet.

Dubai will bis zum Jahr 2030 25 Prozent aller Gebäude per 3D-Drucker hergestellt haben. Bin Raschid Al Maktum gründete dafür die Dubai Future Foundation, die zukunftsorientierte Initiativen und Partnerschaften vorantreiben soll. Das Bürogebäude mit dem Namen Office of the Future ist das erste Großprojekt der sogenannten 3D Printing Strategy der Stiftung.

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Den Auftrag erhielt der österreichische Möbelhersteller Bene. Das Design sollte sich dabei an den Anforderungen einer künftigen Arbeitswelt orientieren: Vor allem offene Räume, deren Einrichtung flexibel auf verschiedene Arten von Veranstaltungen und unterschiedliche Teamgrößen angepasst werden kann.

„Das Projekt ist besonders spannend, weil der Auftraggeber ebenso wie Bene absolut davon überzeugt ist, dass Investitionen in zukunftsorientierte, innovative Arbeitswelten entscheidenden Einfluss auf den Unternehmenserfolg nehmen“, beschrieb Bene-Geschäftsführer Michael Fried im März die Bedeutung des Auftrags für den Möbelhersteller.

Das Office erstreckt sich über eine Fläche von 250 Quadratmetern. Bogenformen machen den Schwerpunkt des Bene-Designs aus, Lila- und Grüntöne dominieren die Farbgebung. Die Baumaterialien wurden in den Arabischen Emiraten sowie in den USA produziert und dort zunächst getestet. Erst in Dubai fügte der Roboterarm des 36,6 x 12,2 x 6 Meter großen 3D-Druckers die Bauteile dann zusammen. Angeblich dauerte der Druck nur 17 Tage, die Zusammensetzung zwei Tage.

In den Bereichen Energieversorgung, Transportwesen und Infrastruktur sind für die kommenden Jahre mehr als 20 weitere innovative Initiativen geplant. Zusätzlich zur 3D-Printing-Strategie verfolgt die Dubaier Regierung eine Autonomous Transportation Strategy, mit der bis 2030 selbstfahrende Autos in den öffentlichen Verkehr integriert werden sollen. Bin Raschid Al Maktum nannte auch hier 25 Prozent des Gesamtverkehrs als Ziel.

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Bis 2018 soll dann das nächste große Projekt abgeschlossen sein: Das Museum of the Future wird zumindest teilweise mit dem 3D-Drucker entstehen. Designer, Wissenschaft, Unternehmer und Investoren sollen sich dort ansiedeln und die Zukunftsforschung im Bereich urbanes Leben vorantreiben.

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