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Uber statt ÖPNV: Kanada macht es vor

von WIRED Staff
Die Kleinstadt Innisfil im kanadischen Ontario hat beschlossen, in Zukunft auf Busse und sonstige öffentlichen Verkehrsmittel zu verzichten – zu Gunsten von Uber. Dafür will die Stadtverwaltung eine beachtliche Summe in ein neues Programm investieren.

Innisfil zählte im vergangenen Jahr immerhin 36.566 Einwohner, die auf einer Fläche von rund 263 Quadratkilometern leben und arbeiten. Belebt wird die Stadt in erster Linie durch ihre Nähe zu der Metropole Toronto. Wie unter anderem CTV News Toronto berichtet, wurde dort auf einer Ratssitzung beschlossen, zukünftig auf Uber-Fahrzeuge statt auf Busse für die Personenbeförderung zu setzen. Das sei nach Meinung der Verantwortlichen deutlich günstiger und böte Innisfil darüber hinaus ein höheres Maß an Flexibilität.

Stadtplaner Paul Pentikainen sagte dazu: „Die Option, zwei oder mehr Beförderungsmöglichkeiten in dieselbe Richtung zu schicken, war tatsächlich der Schlüssel zu einem Out-of-the-Box-Transit-System.“ Dafür wird Innisfil Uber in Zukunft subventionieren: In der ersten Phase des neuen Programms will die Stadt zunächst 100.000 kanadische Dollar investieren. In Phase 2 fließen dann noch einmal 120.000 Dollar in das Projekt. Laut den Verantwortlichen in Innisfil ist das deutlich weniger, als für eine Buslinie notwendig gewesen wäre.

Im Vorfeld hatte die Stadtverwaltung mehrere Alternativen zu herkömmlichen Buslinien verglichen. „Uber entpuppte sich als der einzige Dienstleister mit einer App-basierten Plattform, der Ridesharing und den Transport von mehreren Passagieren durch die gesamte Stadt ermöglicht“, erklärte die Stadt in einer öffentlichen Mitteilung. Für Uber ist dieses einmalige Programm sicher auch eine Möglichkeit, endlich wieder positive Schlagzeilen zu schreiben. Zuletzt sorgten Skandale und ein Unfall mit einem von Ubers selbstfahrenden Autos für Aufsehen.

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