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Videospiele sind nur was für Männer? Nein, sagt eine neue Studie

von Emily Reynolds
Videospiele gelten noch immer als Männerdomäne, bei der Frauen gerne an den Rand gedrängt oder sogar angegriffen werden. Eine neue Studie des Pew Research Centre zeigt aber, dass genauso viele Frauen Videospiele zocken wie Männer. Der einzige Unterschied liegt in deren Selbstwahrnehmung.

Videospiele sind ein Hobby, das bei Männern und Frauen fast gleich beliebt ist. 50 Prozent der in der Studie befragten Männer und 48 Prozent der Frauen gaben an, dass sie Videpspiele auf Konsolen, PC oder Handheld-Geräten spielen. Dennoch wird die Bezeichnung des Gamers weiterhin stark mit Männern in Verbindung gebracht. Auch das zeigt die Studie: Männer sowie Frauen nehmen an, dass die meisten Gamer männlich sind. 15 Prozent der Männer bezeichnen sich selbst als Gamer, im Vergleich zu nur sechs Prozent der Frauen.

Am größten ist der Unterschied bei Männern im Alter von 18 bis 29 Jahren. Ganze 33 Prozent dieser Gruppe bezeichneten sich selbst als Gamer. Bei Frauen im gleichen Alter waren es hingegen nur neun Prozent. Auch unter selbsterklärten Vielspielern bestätigte sich das alte Vorurteil: 60 Prozent der Befragten gaben an, dass Gaming „eine männliche Aktivität“ sei.

Doch die Studie des Pew Research Centre untersuchte nicht nur die Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Es ging auch darum, was Menschen allgemein über Gamer und Videospiele denken. Knapp 26 Prozent der Befragten sagten, dass sie Videospiele für Zeitverschwendung halten, ähnlich viele (24 Prozent) waren der gegenteiligen Meinung. Unsicherheit herrscht bei den meisten darüber, ob Videospiele Frauen und Minderheiten schlecht repräsentieren. Jeweils mehr als 40 Prozent der Befragten gaben an, dazu keinen klare Meinung zu haben.

Vier von zehn Erwachsenen glauben, dass Videospiele zu gewalttätigem Verhalten führen. Wenig überraschend war, dass die Gruppe derjenigen, die sich selbst als Gamer bezeichneten, meist solchen negativen Aussagen über Videospiele nicht zustimmten. 

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