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Der Kaffee ist alle – weltweit!

von Joely Ketterer
Jeden Tag werden weltweit mehr als zwei Milliarden Tassen Kaffee getrunken. Bad news: In knapp 35 Jahren könnte die Kaffeeproduktion um 50 Prozent zurückgehen.

Bis 2050 wird mindestens die Hälfte aller Ländereien, die im Moment zur Kaffeeproduktion verwendet wird, keine Kaffeebohnen mehr herstellen können. Das ist die Vorhersage des nationalen australischen Klimainstituts. Grund dafür? Der Klimawandel. Nach Angaben der Organisation könnten wilde Kaffeepflanzen 2080 aufgrund der warmen Temperaturen komplett ausgestorben sein.

Auch jetzt ist schon ein Rückgang zu spüren: Wegen Trockenheit konnte Brasilien, weltweit wichtigster Kaffee-Versorger, in der Saison 2015/2016 fünf Millionen 60-Kilo-Tüten weniger herstellen, als 2014/2015. Zwei Drittel des gesamten Kaffees, der weltweit konsumiert wird, stammt aus dem größten Land Südamerikas.

Für den Mangel sind Gegenden aufgekommen, die in Zukunft nicht weniger unter der Trockenheit leiden werden: Honduras konnte zum Beispiel mit einer rekordbrechenden Ernte aushelfen, wird aber in den kommenden Jahrzehnten besonders stark von der globalen Erwärmung betroffen sein.

Der globale Kaffeemangel wird erstmal an steigenden Preisen zu spüren sein und an qualitativ schlechteren, „gefälschten“ Bohnen. In ein paar Jahrzehnten könnte es soweit kommen, dass wir Kaffee eben nicht mehr im Supermarkt kaufen können.

Die zunehmende Hitze ist nicht nur ein Problem für das Wachstum der Pflanzen selbst – es betrifft auch Landwirte, die weniger produktiv arbeiten können. Good news zuletzt: Es ist möglich, sich als Konsument einzusetzen, indem man darauf achtet, ob der eigene Kaffeelieferer sich mit der Problematik auseinandersetzt. Manche Marken bieten klimaneutrale Produkte an.

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