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Snapchat hat immer mehr ältere User – wandern Jugendliche weiter?

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Snapchat galt lange Zeit als neues Kommunikationsmedium der jungen Generation. Inzwischen nutzen weltweit 150 Millionen Menschen die Social-Media-Plattform. Doch die Hype-App ist längst nicht mehr nur der Jugend vorbehalten, zunehmend finden auch Ältere Gefallen am Reiz des Vergänglichen. Wird Snapchat schon wieder uncool?

Den Marktforschern von eMarketer zufolge hat Snapchat in den USA Konkurrenten wie Twitter und Pinterest erstmals überholt und weitet seine Zielgruppe dabei zusehends aus.

Seit dem Start im September 2011 ist Snapchat besonders bei jungen Menschen zwischen zwölf und 24 Jahren sehr beliebt. Bis Ende des Jahres sollen allein in den USA 20 Millionen User zwischen 18 und 24 den Social-Media-Dienst regelmäßig nutzen – das entspricht etwa einem Drittel der Gesamtnutzerzahlen.

Doch Snapchat steht vor einem Demographiewandel, immer mehr ältere Smartphone-User entdecken die App für sich. Für 2016 erwartet Snapchat in der Zielgruppe zwischen 25 und 34 Jahren einen Anstieg von rund 4,5 Millionen Nutzern. Bis Ende des Jahres werden laut eMarketer über acht Millionen Amerikaner zwischen 35 und 65 Jahren beim Messenger-Dienst einsteigen.

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Angesichts dieser Zahlen stellt sich die Frage, ob Snapchat für Teens und Twens weiter attraktiv bleibt, wenn plötzlich deren Eltern und Arbeitgeber ebenfalls Fotos und Videos posten und die flüchtige Kommunikation zelebrieren. Ein Problem, das nicht zuletzt von Facebook bekannt ist, dem in den vergangenen Jahren immer mehr Jugendliche davongelaufen sind.

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In Deutschland besitzt Snapchat zwar noch eine etwas kleinere Nutzerbasis als Twitter, allerdings ist die Anzahl der aktiven User fast dreimal so groß wie beim Kurznachrichtendienst. Hierzulande dominieren rein zahlenmäßig weiterhin Facebook und Instagram – aber Snapchat holt stetig auf.

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