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Der Freebird Club ist das Airbnb für Senioren

von Christina zur Nedden
Der Freebird Club ist eine Reiseplattform für ältere Menschen. Sie funktioniert ähnlich wie Airbnb, soll aber vor allem der Alterseinsamkeit entgegenwirken. Die Sharing Economy wird zur „Caring Economy“.

Der demografische Wandel macht uns Angst: Die Gesellschaft altert, die Menschen leben länger. Dabei werden sie oft einsam und die Rente immer dünner. Eine Antwort auf dieses Probleme könnte die Sharing Economy liefern: Der Freebird Club ist eine soziale Reise- und Gastgeberplattform für Menschen über 50. Das Portal soll ältere, einsame Menschen zusammenbringen und es ihnen gleichzeitig ermöglichen, sich im Alter etwas dazu zu verdienen.

Der Freebird Club ist ein Club und funktioniert deswegen über eine kostenpflichtige Mitgliedschaft. Man meldet sich auf einer „altersfreundlichen Webseite“ (so heißt es im Crowdfunding-Video des Startups) an und gibt an, ob man Mieter oder Gastgeber ist. Anders als beim Vorbild AirBnB, bleibt der Gastgeber jedoch in der Wohnung und tauscht sich idealerweise mit seinem Mieter aus – der soziale Aspekt der Idee.

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Auf der Angebotsseite steht deswegen nicht nur, wie viele Zimmer die Wohnung hat oder ob es einen Fahrstuhl gibt, sondern auch, ob der Besitzer zum Beispiel gerne kocht und Gäste zum Essen einlädt. Am Ende profitieren beide: der Gastgeber von einer Einnahmequelle und beide – hoffentlich – vom ein oder anderen netten Gespräch.

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Freebird-Club-Gründer Peter Mangan hatte die Idee für sein Startup, als sein Vater Airbnb-Gäste empfing und daran große Freude hatte. Mangan beschloss, diesen sozialen Aspekt in den Vordergrund zu stellen. „Viele Menschen sind im Alter einsam. Bei Freebird Club geht es weniger um die Unterbringung, als um die Gesellschaft“, sagt er im Crowdfunding-Video. Sein Ziel ist es, die Sharing-Economy in eine „Caring Economy“ zu verwandeln.

Natürlich kann man sich nicht darauf verlassen, dass alle Clubmitglieder diese Heile-Welt-Einstellung teilen. Einigen könnte es durchaus nur um die Finanzspritze gehen. Dafür hat Mangan spezielle Sicherheitsvorkehrungen vorgesehen, etwa eine Identitätsüberprüfung.

Mit seiner Idee überzeugte er auch auf internationaler Ebene. Sein Startup gewann die European Social Innovation Competition und damit ein Preisgeld von 55.000 Dollar. Damit zog Mangan in ein Büro in Dublin. Das Startup hat bereits eine Pilotphase in Großbritannien und Irland durchlaufen, im Juni soll es offiziell an den Start gehen und langfristig auch global operieren.

Auch das Freebird-Vorbild Airbnb stellte neulich fest, dass ältere Menschen Spaß am Mieten und Vermieten von Wohnungen haben. Senioren seien die aktivste Nutzergruppe der Übernachtungsplattform, hieß es. Und sie bekämen als Gastgeber auch die besten Bewertungen. 

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