Vier Menschen mit Schusswaffenverletzungen vermeldeten die Krankenhäuser laut The Verge nach dem Angriff — darunter auch die mutmaßliche Schützin, die an einer vermutlich selbst zugefügten Wunde starb. Die anderen drei Opfer werden derzeit medizinisch versorgt, ebenso wie eine Frau, die sich auf der Flucht den Fuß verdreht hatte. Viele der Mitarbeiter von YouTube hatten von der Tat live auf Twitter berichtet und es gab zunächst Verwirrung bezüglich Geschlecht und Aussehen der Schützin.
Bislang schließen die Polizeibehörden einen terroristischen Hintergrund der Tat aus: Die Verdächtige hatte keinerlei bekannten Verbindungen zu entsprechenden Organisationen oder Ideologien. Die Vermutungen weisen derzeit auf eine Beziehungstat hin: Der Freund der Täterin ist bei YouTube angestellt und war vermutlich das eigentliche Ziel ihres Angriffs.
Der CEO des YouTube-Mutterkonzerns Alphabet, Sundar Pichai, schrieb ein Mitteilung an alle Mitarbeiter der Google-Familie. Er kündigte darin an, das Unternehmen werde in den kommenden Tagen eng mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Hintergründe der Tat aufzuklären. Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Familien.
Erst kürzlich hatte YouTube als Reaktion auf die Stimmung vor allem unter jungen Menschen in den USA nach dem Schulamoklauf von Parkland seine Richtlinien für Kanäle mit Waffen-Content angepasst: Kanäle, die den Verkauf oder den Eigenbau von Schusswaffen und Zubehör fördern, sind demnach nicht mehr monetarisierbar.