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Safety Check für Katastrophen: Facebook reagiert auf Kritik

von WIRED Staff
Als die ersten Eilmeldungen über die Angriffe schwer bewaffneter Extremisten im Internet kursierten, aktivierte Facebook sein Safety-Check-Feature. Die Funktion wurde schon vor einiger Zeit für Extremfälle wie Naturkatastrophen entwickelt. Damit konnten sich Facebook-Nutzer mit einem einzigen Klick als „in Sicherheit“ markieren. Nun soll das Feature auch für andere Katastrophen zum Einsatz kommen. 

Wer sich zum Zeitpunkt der Terrorserie in Paris aufhielt, konnte seine Freunde und Familienmitglieder via Facebook über den eigenen Verbleib informieren. Über die für Katastrophen wie Erdbeben und Wirbelstürme eingerichtete Safety-Check-Funktion markierten sich die Nutzer des sozialen Netzwerks als „in Sicherheit“ oder ließen ihre Kontakte wissen, dass sie sich gar nicht in der betroffenen Region aufhielten. Und auch diejenigen, die sich um ihre Bekannten sorgten, konnten sich mit Facebook Gewissheit verschaffen. Wer sich zusammen mit Freunden oder seiner Familie in Paris aufhielt, konnte auch sie gleich als „in Sicherheit“ markieren.

Warum nun aber das Safety-Check-Feature während der Pariser Terroranschläge, nicht aber in Fällen wie dem Bombenattentat in Beirut aktiviert wurde, erklärte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg nach harscher Kritik in einem Facebook-Post: „Viele Menschen haben die berechtigte Frage gestellt, warum wir Safety Check für Paris, nicht aber für Bombenangriffe in Beirut und anderen Orten aktiviert haben. Bis gestern sollte Safety Check ausschließlich im Falle von Naturkatastrophen zum Einsatz kommen. Das haben wir nun geändert und planen, Safety Check von nun an auch bei von Menschen verursachten Katastrophen zu aktivieren.“

Praktisch ist das Feature vor allen Dingen deshalb, weil in Krisensituationen die Telefonleitungen und besonders die Informations-Hotlines oftmals überlastet sind. Auch nach den Attentaten in Paris brachen die Mobilfunknetze zusammen. Da die Nutzer von Facebook auch über WLAN und DSL erreichbar sind, macht eine solche Funktion, die obendrein sehr viele Menschen gleichzeitig informieren kann, durchaus Sinn. 

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