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„Pacapong“ ist ein verrückter Mix aus „Pong“, „Pac-Man“ und „Space Invaders“

von Oliver Klatt
Der Ball prallt vom „Pong“-Schläger ab und frisst sich als Pac-Man durch ein Pillenlabyrinth. Geister greifen ihn an oder nehmen Reißaus. Eckige „Space Invaders“-Aliens fallen vom Himmel und attackieren die Schläger. Und irgendwann springt auch noch Donkey Kong ins Bild und fängt an, wild mit Fässern um sich zu werfen. Was wie der verrückte Traum eines Arcade-Nerds aus den Achtzigern klingt – im Gratisspiel „Pacapong“ wird es Realität.

Erfunden hat den Videospiel-Mash-up der Niederländer Dick Poelen aus Arnhem. Poelen arbeitet hauptberuflich als Illustrator und Web Developer und macht in seiner Freizeit gern Musik. Zum Gamedesign fand er erst vor anderthalb Jahren. „Weil es alles vereint, was ich liebe“, wie er sagt. Poelen hat an den vergangenen drei Ludum Dare Game Jams teilgenommen – Online-Wettbewerben, bei denen es darum geht, in kürzester Zeit ein fertiges Spiel zu einem bestimmten Thema zu entwickeln. Aber erst „Pacapong“, sein Beitrag zum Thema „Pong“, wurde zum Erfolg.

„Ich wollte einfach nur ein Spiel entwickeln, das Spaß macht“, sagt Poelen. „Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass ,Pacapong‘ so viel Beachtung finden würde.“ Alles begann damit, dass er zu Testzwecken die Figur Pac-Man anstatt eines Balls in „Pong“ hin und her fliegen ließ. Als er dann das „Pac-Man“-Labyrinth zwischen den beiden Schlägern platzierte, ergaben sich die ersten Probleme. „Ich wollte den beiden Spielern zwar die Möglichkeit geben, Pac-Man durch das Labyrinth zu steuern“, sagt Poelen. „Aber zu viel Kontrolle hätte bedeutet, dass ein Spieler mit einem Zug das ganze Spielfeld leer räumen kann.“ Also beschränkte er den Bewegungspielraum der gefräßigen Kugel auf vorwärts und seitwärts. Ins eigene Feld kann ein Spieler Pac-Man jedoch nicht zurücksteuern. Auf diese Weise blieb genug Geschwindigkeit im Spiel. Der Sweet Spot zwischen „Pac-Man“ und „Pong“ war gefunden.

 

Die angreifenden Aliens aus „Space Invaders“, die mit den „Pong“-Schlägern abgewehrt werden müssen, fügte Poelen dann noch hinzu, um die Spieler zu beschäftigen, während sie darauf warten, dass Pac-Man das Labyrinth wieder verlässt. Und um das Chaos perfekt zu machen, folgte er dem Vorschlag eines Twitter-Users, auch noch Donkey Kong einen Gastauftritt zu spendieren. „Ich habe auch noch darüber nachgedacht, ,Tetris‘ in das Spiel einzubauen“, sagt Poelen. „Aber ich habe das einfach nicht zum Laufen gekriegt.“ Das hat dann der Entwickler Sheepolution mit seinem Ludum-Dare-Beitrag „Tetrong“ erledigt.

Humorlose Lizenzinhaber, die sich darüber beschweren, dass Poelen bekannte Videospielfiguren in seinem Game verwendet, haben sich bisher noch nicht bei ihm gemeldet. Der Niederländer vermutet, dass ihm noch keine Unterlassungsschreiben ins Haus geflattert sind, weil er seine Hommage an alte Arcade-Klassiker zum Gratis-Download anbietet. „Etwas Angst habe ich aber schon“, sagt Poelen, „Vor kurzem erst ist ein Remake von ,Super Mario 64‘ vom Netz genommen worden, obwohl auch das gratis war und nur den ersten Level umfasste.“ 

„Pacapong“ kann man hier für Windows, Mac OS und Linux herunterladen. 

„Ich wollte einfach nur ein Spiel entwickeln, das Spaß macht“, sagt Poelen. „Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass ,Pacapong‘ so viel Beachtung finden würde.“ Alles begann damit, dass er zu Testzwecken die Figur Pac-Man anstatt eines Balls in „Pong“ hin und her fliegen ließ. Als er dann das „Pac-Man“-Labyrinth zwischen den beiden Schlägern platzierte, ergaben sich die ersten Probleme. „Ich wollte den beiden Spielern zwar die Möglichkeit geben, Pac-Man durch das Labyrinth zu steuern“, sagt Poelen. „Aber zu viel Kontrolle hätte bedeutet, dass ein Spieler mit einem Zug das ganze Spielfeld leer räumen kann.“ Also beschränkte er den Bewegungspielraum der gefräßigen Kugel auf vorwärts und seitwärts. Ins eigene Feld kann ein Spieler Pac-Man jedoch nicht zurücksteuern. Auf diese Weise blieb genug Geschwindigkeit im Spiel. Der Sweet Spot zwischen „Pac-Man“ und „Pong“ war gefunden.

Die angreifenden Aliens aus „Space Invaders“, die mit den „Pong“-Schlägern abgewehrt werden müssen, fügte Poelen dann noch hinzu, um die Spieler zu beschäftigen, während sie darauf warten, dass Pac-Man das Labyrinth wieder verlässt. Und um das Chaos perfekt zu machen, folgte er dem Vorschlag eines Twitter-Users, auch noch Donkey Kong einen Gastauftritt zu spendieren. „Ich habe auch noch darüber nachgedacht, ,Tetris‘ in das Spiel einzubauen“, sagt Poelen. „Aber ich habe das einfach nicht zum Laufen gekriegt.“ Das hat dann der Entwickler Sheepolution mit seinem Ludum-Dare-Beitrag „Tetrong“ erledigt.

Humorlose Lizenzinhaber, die sich darüber beschweren, dass Poelen bekannte Videospielfiguren in seinem Game verwendet, haben sich bisher noch nicht bei ihm gemeldet. Der Niederländer vermutet, dass ihm noch keine Unterlassungsschreiben ins Haus geflattert sind, weil er seine Hommage an alte Arcade-Klassiker zum Gratis-Download anbietet. „Etwas Angst habe ich aber schon“, sagt Poelen, „Vor kurzem erst ist ein Remake von ,Super Mario 64‘ vom Netz genommen worden, obwohl auch das gratis war und nur den ersten Level umfasste.“ 

„Pacapong“ kann man hier für Windows, Mac OS und Linux herunterladen. 

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