Der öffentliche Test wird in einem 2,5 Kilometer großen Geschäftsbereich in Singapur durchgeführt. Nutzer der nuTonomy-App können über die Anwendung eine kostenlose Fahrt in einem der Taxis anfordern. Als Wagen werden dabei ein Renault Zoe oder der Elektro-Kleinwagen Mitsubishi i-MiEV zur Verfügung stehen. Beide Modelle wurden durch nuTonomy für den autonomen Fahrbetrieb angepasst.
Die Firma ist ein Ableger des Massachusetts Institute of Technology (MIT), das sich als Ziel gesetzt hat, einen komplett eigenständigen Taxiservice bis 2018 zur Verfügung zu stellen. Innerhalb von zwei Jahren hat es nuTonomy geschafft, seine Idee des selbstfahrenden Taxis in die Wirklichkeit umzusetzen. Ein klarer Vorteil ist hierbei, dass die Stadt Singapur ein großes Interesse daran zeigt, moderne Technologien im direkten Einsatz zu testen.
nuTonomy arbeitet bei der Umsetzung seines Vorhabens eng mit den Behörden zusammen. Das Singapore Economic Development Board zählt beispielsweise zu den größten finanziellen Unterstützern, wie TechCrunch berichtet. Vor gerade einmal drei Monaten vermeldete nuTonomy eine stattliche Summe von 16 Millionen US-Dollar, die ihnen von Supportern zur Verwirklichung ihres Ziels zur Verfügung gestellt wurden.
Diesem Ziel ist man mit dem öffentlichen Start der Taxis einen großen Schritt näher gekommen. Da die Fahrten hauptsächlich dem Testzweck dienen, sitzt im Auto ein Ingenieur, der Fahrverhalten und Funktionen des Autos im Auge behält. Im Falle von Unsicherheiten wird dieser Beifahrer eingreifen können.
Die aus den Testfahrten gewonnenen Erfahrungen sollen nuTonomy weitere Vorteile gegenüber der Konkurrenz wie etwa Uber verschaffen. Das amerikanische Unternehmen hatte zwar Anfang des Monats den Start von Testfahrten in Pittsburgh angekündigt, bislang aber noch keine weiteren Informationen diesbezüglich vermeldet. Damit geht der Sieg des Wettlaufs um den ersten öffentlichen Einsatz von fahrerlosen Taxis klar an nuTonomy.
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