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Norwegen will Benzin- und Diesel-Autos angeblich ab 2025 verbieten

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Keine Benziner und Diesel-Autos mehr ab 2025: Diesen ehrgeizigen Plan hat die norwegische Regierung nun offenbar beschlossen. Ein Modell für ganz Europa?

Norwegen meint es ernst mit der Elektromobilität. Der Staat fördert den Besitz von E-Autos unter anderem mit Steuererlassen, dem Verzicht auf innerstädtische Maut- und Parkgebühren und der Möglichkeit, ihre Fahrzeuge kostenlos aufzuladen. In keinem anderen Land fahren gemessen an der Einwohnerzahl so viele Menschen Elektroauto wie in Norwegen. Bis heute wurden dort schon mehr als 100.000 Modelle verkauft, Tendenz steigend.

Überhaupt scheint die norwegische Regierung bemüht, die Nation möglichst bald möglichst unabhängig von fossilen Brennstoffen zu machen. Neben den im Herbst 2015 angekündigten Plänen, Autos bis 2019 komplett aus dem Zentrum der Hauptstadt Oslo verbannen zu wollen, hat man nun einen weiteren wichtigen Schritt eingeleitet. Was auf dem Papier schon länger existiert, soll nun gesetzlich festgelegt werden: Laut der norwegischen Tageszeitung Dagens Næringsliv haben sich die vier größten Regierungsparteien darauf geeinigt, den Verkauf von Benzinern und Diesel-Autos ab dem Jahr 2025 zu verbieten.

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Noch seien die Verhandlungen über die genauen Modalitäten aber noch nicht abgeschlossen, berichtet Heise.de unter Berufung auf die Zeitung Aftenposten. Tesla-CEO Elon Musk kommentierte die Pläne Norwegens indes auf Twitter:

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Norwegens Bekenntnis zur Elektromobilität könnte dem restlichen Europa als Vorbild dienen. Andere Länder wie die Niederlande diskutieren ebenfalls schon Pläne, in Zukunft nur noch Elektroautos zuzulassen. Allerdings dürfte die Umsetzung in Deutschland wesentlich schwieriger ausfallen, da E-Wagen hierzulande trotz der von der Bundesregierung angekündigten Kaufprämie für Elektroautos noch mit deutlich höheren Dauerkosten verbunden sind.

Dabei wäre ein Umdenken auch bei uns dringend notwendig, wie jüngste Entwicklungen zeigen: In Berlin etwa hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gerade Klage gegen den Berliner Senat eingereicht, weil die Luft in der Hauptstadt zu dreckig ist. Auch in anderen deutschen Städten wie München oder Stuttgart sind die Werte der vor allem bei Verbrennungsprozessen in Dieselmotoren entstehenden Stickstoffdioxide vielfach zu hoch.

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