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Der Oscar für Special Effects geht nach Deutschland

von Michael Förtsch
In Los Angeles hat die 90. Verleihung der Academy Awards stattgefunden. Dabei ging ein Oscar auch an den deutschen Special-Effects-Spezialisten Gerd Nefzer. Er hat am Science-Fiction-Meisterwerk Blade Runner 2049 mitgewirkt.

Der von Denis Villeneuve gedrehte Nachfolger zu Blade Runner war einer der spektakulärsten und meist diskutierten Filme des vergangenen Jahres. Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung hat Blade Runner 2049 nun zwei der goldenen Auszeichnungen erhalten. Darunter war der Oscar für „Beste visuelle Effekte für den auch Guardians of the Galaxy 2, Kong: Skull Island, Star Wars: Die letzten Jedi und Planet der Affen: Survival nominiert waren. Der Oscar geht damit auch nach Deutschland. Denn im Effekt-Team von Blade Runner 2049 waren nebst John Nelson, Paul Lambert und Richard R. Hoover auch der Deutsche Gerd Nefzer.

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Der deutsche Special-Effects-Künstler ist eigentlich gelernter Agrartechniker. Mit seinem in Potsdam-Babelsberg und Schwäbisch Hall beheimateten Unternehmen Nefzer Special Effects war Gerd Nefzer vor allem für die aufwendigen Wettereffekte in Blade Runner 2049 zuständig. Unter anderem konstruierte das Unternehmen für den Dreh in den ungarischen Korda Studios die Nebelmaschinen, die das diesige Ambiente im zukünftigen Los Angeles und des verseuchten Las Vegas ausmachen.

Ebenso bauten Nefzer und sein Team auch die gigantische Wellenmaschine, die in einer der aufwendigsten Szenen von Blade Runner 2049 zum Einsatz kommt. In dieser müssen sich die von Harrison Ford und Ryan Gosling gespielten Rick Deckard und K aus einem Flugauto retten, das an der betonierten US-Küste in den Ozean stürzt. Für die digitalen Effekte im Film waren hingegen die Studios Framestore und Movie Picture Company verantwortlich.

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„Dass ich als Landwirt mal für den Oscar nominiert wäre, hätte ich im Leben nicht gedacht“, sagte Gerd Nefzer vor der Verleihung. Auf der Bühne bedankte er sich dann mit den Worten „Dankeschön, Germany! Thank you! Great!“ Nebst Blade Runner 2049 waren Gerd Nefzer und seine Mitarbeiter zuvor auch schon an A Cure for Wellness, Inglourious Basterds, der Die-Tribute-von-Panem-Reihe und Grand Budapest Hotel beteiligt – ebenso wie am kommenden Agenten-Thriller Red Sparrow. Der zweite Oscar für Blade Runner 2049 war die Auszeichnung für die „Beste Kamera“. Der ging damit an den schon vielfach mit Preisen geehrten Roger Deakins. Der gefeierte Kameramann hatte unter anderem schon Skyfall, True Grit, Fargo und 1984 mitverantwortet.

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