Zwei Jahre lang war Gronkh der absolute Spitzenreiter der deutschen YouTube-Szene. Berühmt war der Let's-Player vor allem für seine Minecraft-Videos, in denen er über abwegige Themen sprach, während er das Open-World-Spiel zockte. Mit seinen heute knapp 4,12 Millionen Abonnenten hatte er damals das berühmte Comedy-Trio Y-Titty überholt.
Seinen Titel als erfolgreichster YouTuber Deutschlands muss Gronkh jetzt allerdings an den Kanal Freekickerz abtreten, der mehr als 4,14 Millionen Fans hat. Das Ungewöhnliche: Zu seinem Erfolg gelangte der Kanal nicht etwa mit Digitalfußball, sondern mit ganz analogem Kicken.
Freekickerz begeistert seine User offensichtlich mit Videos von Fußballstars, Freistoß-Tutorials und Tests von Sportschuhen. Um an die Stars ranzukommen, kooperieren die Macher dabei mit Sportmarken wie Adidas oder Nike.
Nicht ganz unwichtig bei der Suche einer Antwort auf die Frage, was den Kanal zusätzlich erfolgreich macht: Eine große Zahl von Videos sind auf Englisch und sprechen damit ein internationales Publikum an. Ein Potenzial, auf das die meisten deutschen YouTube-Stars nicht zurückgreifen können.
Grundsätzlich ist das Interesse an Fußball auf YouTube groß, vor allem die anstehende Europameisterschaft 2016 gibt Kanälen wie Freekickerz noch mal mehr Aufmerksamkeit. Der Erfolg des Kanals zeigt jedoch auch, welches Potenzial noch in YouTube-Formaten zu klassischen, auch im Fernsehen beliebten Themen liegt.
Vielleicht werden die ganzen Games-Formate und Schmink-Videos für Teenager bald von traditionellen Themen überholt, wenn diese endlich auf YouTube ankommen.
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