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Warum Facebooks Safety Check in Berlin unangemessen wirkte

von GQ
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf Weihnachtsmarktbesucher in Berlin blickt WIRED-Vizechefredakteurin Domenika Ahlrichs im Gespräch mit detektor.fm auf die Reaktionen in den sozialen Netzwerken und ihre Funktion in solchen Krisensituationen. Im Fokus: Nachrichten auf Twitter und Facebooks Safety Check.

Als am Montagabend ein Lastwagen ungebremst auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche fuhr, Menschen starben und verletzt wurden, wurde wenig später auf Facebook der Safety Check aktiviert: User in Berlin sollten angeben, dass sie in Sicherheit sind. WIRED-Vizechefredakteurin Domenika Ahlrichs war an diesem Abend in der Stadt und markierte sich dennoch nicht. Dann tat es ein Freund für sie. „Ich hätte gern selbst die Kontrolle darüber, was ich auf Facebook poste“, sagt sie im Gespräch mit detektor.fm. Der Safety Check von Facebook sei eine sehr hilfreiche Einrichtung bei Großlagen, bei Naturkatastrophen und in anderen Situationen, in denen die Kommunikation ansonsten schwierig ist. In Berlin war es laut Ahlrichs jedoch ein lokal und zeitlich klar begrenztes Ereignis. „Da fühlte sich der Safety Check unangemessen an.“

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Als am Montagabend ein Lastwagen ungebremst auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche fuhr, Menschen starben und verletzt wurden, wurde wenig später auf Facebook der Safety Check aktiviert: User in Berlin sollten angeben, dass sie in Sicherheit sind. WIRED-Vizechefredakteurin Domenika Ahlrichs war an diesem Abend in der Stadt und markierte sich dennoch nicht. Dann tat es ein Freund für sie. „Ich hätte gern selbst die Kontrolle darüber, was ich auf Facebook poste“, sagt sie im Gespräch mit detektor.fm. Der Safety Check von Facebook sei eine sehr hilfreiche Einrichtung bei Großlagen, bei Naturkatastrophen und in anderen Situationen, in denen die Kommunikation ansonsten schwierig ist. In Berlin war es laut Ahlrichs jedoch ein lokal und zeitlich klar begrenztes Ereignis. „Da fühlte sich der Safety Check unangemessen an.“

Seien Sie sicher, dass wir Sie bei neuen Erkenntnissen zum #Breitscheidplatz auch hier sofort informieren werden.

— PolizeiBerlinEinsatz (@PolizeiBerlin_E) 20. Dezember 2016

Twitter habe sich indes einmal mehr als wichtige Social-Media-Plattform in Breaking-News-Situationen gezeigt: Wer relevante Informationen zum Vorgang haben wollte, konnte der Berliner Polizei folgen, die ähnlich wie schon in München die Kollegen sehr sachlich und hilfreich informierte. Mehr dazu im Interview mit detektor.fm:

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