Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

So findet ihr heraus, ob euer Partner heimlich Tinder nutzt

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Tinder ist überall – und manchmal befindet sich die Dating-App sogar auf dem Smartphone des eigenen Partners, ohne dass man davon weiß. Eifersüchtige Naturen, die ihren Freund oder ihre Freundin des Tinderns verdächtigen, können das ab sofort überprüfen lassen.

Eine gute Beziehung sollte auf Vertrauen basieren. Doch manchmal kommt ein Verdacht dazwischen, ein Anflug von Eifersucht und die Frage: Wäre es jetzt nicht besser, Gewissheit zu haben? Wer so empfindet, sollte jetzt weiterlesen. Denn hier geht es um den Fall, sichergehen zu wollen, ob der eigene Partner nicht heimlich in der populären Dating-App Tinder unterwegs ist. Das kann man nämlich vom neuen Webdienst Swipebuster überprüfen lassen. Für knapp fünf Dollar checkt die auf der offiziellen Tinder-Programmierschnittstelle basierende App, ob eine bestimmte Person die Plattform nutzt. 

Das Ganze funktioniert so: Der Swipebuster-Kunde gibt Vorname, Alter und Geschlecht sowie den letzten vermuteten Ort ein, an dem die auszuspionierende Person die App verwendet haben könnte. Schließlich nutzt Tinder den GPS-Standort seiner User, um mögliche Partner in der Nähe zu finden. Anschließend sucht die Website nach dem geeigneten Kandidaten und informiert im Fall eines Treffers, wann dieser das letzte Mal bei Tinder aktiv war und ob er nach einer Frau oder einem Mann gesucht hat.

Im Gegensatz zum Hackerangriff auf die Seitensprungagentur AshleyMadison vom August 2015 ist das Swipebuster-Modell zwar moralisch durchaus fragwürdig, aber völlig legal. Denn der Entwickler des Dienstes, der laut einem Bericht von Vanity Fair anonym bleiben möchte, greift auf die offizielle Programmierschnittstelle (API) von Tinder zurück. Alle abgegriffenen Daten sind öffentlich.

Ihm gehe es nach eigner Aussage gar nicht darum, potenziell untreue Partner zu entlarven, vielmehr wolle er auf übermäßiges Teilen privater Daten aufmerksam machen. „Es existieren zu viele Daten über Leute, von denen die Betroffenen selbst gar nicht wissen, dass sie verfügbar sind“, wird der Swipebuster-Macher zitiert. „Nicht nur, dass viele alles Mögliche teilen und jede Menge Informationen über sich selbst preisgeben, zudem versäumen Unternehmen, die Leute auf diesen Umstand aufmerksam zu machen.“

Tinder hat sich bereits zu Swipebuster geäußert – und steht der Plattform offenbar gelassen gegenüber. „Durchsuchbare Informationen auf der Website sind öffentliche Informationen, die Tinder-Nutzer auf ihrem Profil einstellen“, sagte eine Sprecherin. Wer herausfinden wolle, wer Tinder nutzt, solle sich lieber „das Geld sparen und unsere kostenlose App herunterladen“.

Mehr zum Thema Online-Dating lest ihr in unserer Kolumne „OKStupid“ 

GQ Empfiehlt