Auf der Bühne der Technologiekonferenz Techonomy in Kalifornien ging es um Künstliche Intelligenz, Zukunftstechnologie, Wissenschaft und Bildung. Die Zukunft der Nachrichtenverbreitung und Facebooks Rolle bei der Präsidentschaftswahl wurden ebenfalls diskutiert. Zuckerberg ergriff die Gelegenheit, um die aktuellen Vorwürfe, Facebook habe die Wahl Trumps maßgeblich begünstigt, zu kommentieren: „Die Idee, dass falsche Nachrichten auf Facebook die Wahl in irgendeiner Weise beeinflusst haben könnten, ist ziemlich verrückt. […] Wenn Sie das glauben, bezweifle ich, dass Sie die von den Trump-Wählern bei dieser Wahl ausgesandte Botschaft richtig verstanden haben.“
Tatsächlich dürften die Fake-News in dem Sozialen Netzwerk einen gewissen Einfluss auf die Informationsverbreitung während des Wahlkampfes gehabt haben. So belegt beispielsweise eine Studie des PewResearchCenters, dass für 63 Prozent der US-Bürger Facebook mittlerweile die erste und wichtigste Nachrichtenquelle ist. Facebooks Algorithmus sorgt derweil dafür, dass in erster Linie solche Inhalte in den Timelines der Nutzer auftauchen, die häufig geliked, geteilt und kommentiert wurden — und genau das traf eben in besonderem Maße auf viele der Falschmeldungen zu.
Facebook selbst sieht sich nicht als Nachrichtenplattform. „Wir sind ein Tech-Unternehmen, kein Medienhaus“, betonte Zuckerberg erst kürzlich wieder. Auf der Techonomy räumte er allerdings ein, dass es noch eine Menge Arbeit für sein Netzwerk gäbe und dass ein großer Teil seiner Arbeit darin bestünde, darauf zu hören, was die Anwender wollen. Das Ziel sei es, einen guten, funktionierenden Newsfeed aufzubauen und den Menschen unter bestimmten Richtlinien ein Sprachrohr zu bieten.
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