Die Regierung in London sieht autonome Autos als Teil der „nächsten industriellen Revolution“, berichtet ntv. Bei dieser will das Land vorne mit dabei sein und plant laut Finanzminister Philip Hammond für diese Woche die Vorstellung konkreter Pläne. Dabei soll Großbritannien nicht nur die rechtlichen Grundlagen für den Einsatz autonomer Technologie im Straßenverkehr schaffen, sondern auch die dazu notwendigen Technologien subventionieren.
Um die Entwicklung selbstfahrender Autos zu unterstützen, will die britische Regierung mehrere benachbarte Technologiefelder fördern: 400 Millionen Pfund sollen in den Ausbau von Ladestationen für Elektroautos fließen, 160 Millionen Pfund in den Ausbau des Breitband-Mobilfunknetzes mit dem 5G-Standard, 75 Millionen Pfund sollen die Entwicklung Künstlicher Intelligenz fördern. Diese Subventionen, die in dieser Woche im Haushaltsbudget vorgestellt werden sollen, ersetzen allerdings teils EU-Subventionen, die nach dem Brexit wegfallen.
Autonome Fahrzeuge gibt es auf den Straßen Londons bereits jetzt: Volvo testet dort seine fahrerlosen XC90, Nissan hatte ein ähnliches Programm und Googles Waymo war ebenfalls im Gespräch mit lokalen Behörden, schreibt t3n. Bislang müssen bei solchen Tests im Vereinten Königreich allerdings noch menschliche Mitarbeiter als Sicherheitsfahrer mit an Bord sein, um notfalls eingreifen zu können. Das soll ab 2019 vorbei sein und ab 2021 auch ohne die besonderen Rahmenbedingungen eines Versuchs wegfallen. Geht es nach dem Willen der britischen Regierung, sind es also nur noch vier Jahre, bis selbstfahrende Autos zumindest auf der Insel zum regulären Verkehrsbild dazugehören.