Fast könnte man Mitleid mit alleinstehenden Trump-Wählern bekommen, wenn man von ihren missglückten Dates mit Demokraten liest. Zugegeben, es ist nicht leicht seine politische Passion für einen Mann zu erklären, der nicht nur ein Problem mit Mexikanern, Muslimen und überhaupt eigentlich allen außer Mitgliedern weißen Oberschicht hat und noch dazu auf die Klimaerwärmung hofft, wenn es in New York mal wieder schneit. Aber deswegen jemanden beim ersten Date gleich sitzen zu lassen? Das erscheint vielen Pro-Trumpern zu hart. Auch David Goss.
„Als Trump-Anhänger hat man ein bestimmtes Stigma, wegen der frechen Dinge, die er manchmal sagt“, sagt der TV-Produzent gegenüber der New York Post. „Seine Aussagen werden dann sofort auf seine Anhänger projiziert. Und das macht es nicht einfacher.“ Goss weiß offenbar, wovon er spricht, denn seine erste Ehe mit einer Liberalen sei an den zu unterschiedlichen politischen Meinungen gescheitert.
Kein Wunder also, dass der Republikaner Goss keine Lust mehr auf politische Differenzen hat, die zwischen einem Trump-Fan und seiner großen Liebe stehen könnten – und deswegen die Dating-Website TrumpSingles.com kreiert hat. Dort soll man als Anhänger von „The Donald“ von vornherein das lästige Outing umgehen können, denn hier ist man unter sich, unter Gleichgesinnten.
Seit dem Launch der Plattform im Mai sollen laut Goss mehr als 500 Amerikaner, größtenteils aus Los Angeles, New York und Washingtom D.C., beigetreten sein. Wie bei anderen Dating-Websites sucht man seinen Love Interest anhand von Alter, Wohnort und Interessen. Auch wenn sich das Ganze unglaublich nach Hoax anhört, könnte die Seite durchaus echt sein. Es ist womöglich wie bei Trump selbst: Seine Aussagen hören sich so unglaublich an, sind aber leider auch echt.
Sollte der Immobilienunternehmer tatsächlich zum Präsidenten gewählt werden, hilft nur die Flucht nach Kanada. Das finden zumindest einige US-Amerikaner und registrieren sich bei Maple Match, eine Dating-Seite, die Trump-Flüchtlingen ideale Partner in Kanada sucht. Dort können dann im Zweifelsfalls zusammen lange Winterabende verbracht werden, weit weg vom neuen republikanischen Präsidenten, am besten bei einer Runde Trump Donald.
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